Politik

Abschiebe-Flug mit verurteilten Straftätern gestoppt

Kurz vor dem Start wurde ein Abschiebeflug von München nach Afghanistan abgesagt. An Board wären auch 2 Schwerverbrecher aus Österreich gewesen.

André Wilding
Teilen
Symbolbild einer Sammel-Abschiebung in Deutschland.
Symbolbild einer Sammel-Abschiebung in Deutschland.
Bild: picturedesk.com

Wie die "BILD" am Donnerstag berichtet, ist ein ursprünglich für Dienstagabend 21.30 Uhr geplanter Abschiebeflug von München nach Afghanistan in letzter Minute gestoppt worden. Der Abschiebeflug wurde von Deutschland und Österreich organisiert.

Im Flieger wären auch zwei verurteilte Schwerverbrecher aus der Schubhaft in Wien gewesen, so die "Kronen Zeitung". Die beiden Männer sollten bei einem Zwischenstopp in der Bundeshauptstadt zusteigen. Doch Afghanistan hat die Rücknahme der beiden Intensivstraftäter verweigert. Das Land habe die Landeerlaubnis der Maschine mit "durchsichtigen" Corona-Gründen abgelehnt, heißt es weiter.

Hochkriminelle in Maschine

In Zukunft wolle Afghanistan auch nur noch Abschiebungen aus einem Land, statt einer gemeinsamen EU-Aktion, berichtet die "Kronen Zeitung". Bei den beiden Männern im Alter von 20 und 21 Jahren soll es sich laut "Krone" zudem um Hochkriminelle handeln.

Der jüngere abgelehnte Asylwerber war wegen Besitzes von Waffen trotz eines Verbots sowie Drogenhandels zu zwei Jahren Haft verurteilt worden, schreibt die "Kronen Zeitung" am Donnerstag. Der 21-Jährige wurde ebenfalls nach dem Suchtmittelgesetz zu einer Freiheitsstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt.

Laut "BILD" sollten 30 Polizisten den Flug nach Kabul überwachen. Die Kosten eines solchen Abschiebefluges werden auf knapp 300.000 Euro geschätzt, berichtet die deutsche Boulevardzeitung weiter. Nun soll ein neues Datum für den Abschiebeflug gefunden werden.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf