Politik

Ab nächstem Jahr ist Lehrer-Bewertung Pflicht

Nach der großen Aufregung um die Lehrerbewertungs-App "Lernsieg" führt das Bildungsministerium nun ihr eigenes Bewertungssystem ein.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: iStock

Die Idee eines umfassenden Lehrerbewertungs-Systems stammt schon aus dem Regierungsprogramm der gescheiterte ÖVP/FPÖ-Regierung von vor zwei Jahren. Lehrer sollen von Schülern, Kollegen, Direktoren und Eltern bewertet werden und so ein "360-Grad-Feedback" erhalten.

Verpflichtend

Wie die "Presse" berichtet soll es für Lehrer Pflicht sein, sich regelmäßig (möglicherweise einmal im Jahr) Feedback einzuholen. Für die verschiedenen Bewerter-Gruppen werden unterschiedliche Arten der Befragung eingesetzt. Für Schülerrückmeldungen gibt es zum Beispiel ein Online-Tool, das an der Uni Graz und der Pädagogischen Hochschule Steiermark entwickelt wurde.

Anders als bei der umstrittenen App "Lernsieg" sollen die Ergebnisse nicht öffentlich einsehbar sein. Der betroffene Lehrer bekommt die Daten direkt. Auch soll das Feedback durch teils geschlossene, teils offene Fragen differenzierter sein als eine Fünf-Sterne-Bewertung.

Ab Herbst

Die Vorarbeiten dazu sind noch nicht abgeschlossen, das Ganze soll ab Herbst, also ab dem Schuljahr 2020/2021 starten. Voraussetzung dafür ist auch die Zustimmung der kommenden Regierung.