Wien

900 Obdachlose pro Nacht in Wiens Notschlafstellen 

Besonders die kalte Jahreszeit macht obdachlosen Menschen zu schaffen. Das Winterpaket der Stadt Wien sorgt dafür, dass es genug warme Plätze gibt.  

Heute Redaktion
Für Obdachlose ist besonders die kalte Jahreszeit eine Herausforderung
Für Obdachlose ist besonders die kalte Jahreszeit eine Herausforderung
Bild: picturedesk.com (Symbolbild)

Bereits zum 13. Mal gibt es heuer das Winterpaket der Stadt Wien. Die Auslastung ist hoch, zuletzt lag sie bei 87 Prozent, in kalten Nächten steigt sie noch. 

Auslastung steigt in besonders kalten Nächten

Von Obdachlosigkeit betroffene Menschen bekommen durch das Winterpaket mehr als nur einen warmen Schlafplatz. Bis zum 2. Mai 2023 gibt es 1.000 zusätzliche Plätze in Notquartieren. Diese werden im 24-Stunden-Betrieb geführt, man kann hier nicht nur übernachten, sondern sich auch tagsüber aufhalten. 

Die Auslastung liegt derzeit bei 87 Prozent, das entspricht fast 900 Übernachtungen pro Nacht. In besonders kalten Nächten steigt dieser Wert erfahrungsgemäß. Es seien aber genug freie Kapazitäten vorhanden, heuer gibt es 100 Notquartierplätze mehr als im Vorjahr. Zusätzlich zu den bereits bestehende Tageszentren wurden drei zusätzliche Wärmestuben eröffnet. Die Auslastungsgrenze ist trotz gestiegener Nachfrage in den kalten Nächten noch nicht erreicht.

Mit der "KälteApp" kann jeder helfen

Wiens Einwohner können mit Hilfe der "KälteApp" unkompliziert und rasch die Straßensozialarbeiter von Obdach Wien kontaktieren, wenn sie obdachlose Menschen auf der Straße sehen. Den Meldungen wird nachgegangen, die Obdachlosen werden gesucht und ihnen wird Unterstützung angeboten. In diesem Winter sind bereits 450 Meldungen über die App eingegangen. 

Das Winterpaket wird vom Fonds Soziales Wien koordiniert und mit diversen Partnern wie etwa Obdach Wien, Wiener Rotes Kreuz, Caritas, Samariterbund, oder der Volkshilfe umgesetzt. 

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>18.11.2024: 7-jähriger Schüler muss nackt in Papierkorb "machen".</strong> Gewalt in Schulen nimmt immer schlimmere Ausmaße an. "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer wirft einen Blick auf die Missstände im Bildungsbereich. <a data-li-document-ref="120072901" href="https://www.heute.at/s/7-jaehriger-schueler-muss-nackt-in-papierkorb-machen-120072901">Weiterlesen &gt;&gt;</a>
    18.11.2024: 7-jähriger Schüler muss nackt in Papierkorb "machen". Gewalt in Schulen nimmt immer schlimmere Ausmaße an. "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer wirft einen Blick auf die Missstände im Bildungsbereich. Weiterlesen >>
    Fotos: iStock; Sabine Hertel
    Mehr zum Thema
    An der Unterhaltung teilnehmen