Kritik an Autozulieferer
900 Jobs vor dem Aus – harte Verhandlungen im Geheimen
Zittern ohne Ende kurz vor Weihnachten: Bei einem großen Zulieferer wackeln knapp 900 Jobs. Die Belegschaft ist verunsichert, die Zukunft ungewiss.
Bittere Konsequenz der anhaltenden Krise: 882 der 960 Beschäftigten TCG Unitech mit Sitz in Kirchdorf könnten ihre Arbeitsplätze verlieren. Sie wurden beim Frühwarnsystem des AMS zur Kündigung angemeldet.
Die Kritik an der Vorgehensweise des Unternehmens ist groß: Es sträubt sich gegen die KV-Erhöhung und pocht auf Einzelvereinbarungen. Die Belegschaft muss sich entscheiden: entweder den neuen – für sie schlechteren – Vertrag unterschreiben oder den Verlust des Jobs riskieren.
Die Situation sei "sehr angespannt", hat "Heute" vergangene Woche von der Betriebsratsvorsitzenden Roswitha Grammer erfahren. Seit Tagen wird hinter verschlossenen Türen intensiv verhandelt.
Auf neuerliche Anfrage gab sich die Arbeitnehmer-Vertreterin jetzt zugeknöpft: "Wir sind noch in Besprechungen", sagte sie am Montag. Möglicherweise könne man am Mittwoch mehr sagen.
18 Mio. Euro Schulden – jetzt wackeln 65 Jobs
Kaum ein Tag vergeht ohne schlechte Neuigkeiten aus der Wirtschaft: Dieser Tage wurde auch bekannt, dass die Firma Bage Plastics, die Rezyklate von Kunststoffen aus gebrauchten Elektrogeräten herstellt und vertreibt, Probleme hat.
Die Schulden sind enorm: Sie machen rund 18 Millionen Euro aus. Das Vermögen wird auf 3,5 Millionen geschätzt. Jetzt müssen 65 Mitarbeiter zittern, wie es weitergeht.
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Auf den Punkt gebracht
- Beim Autozulieferer TCG Unitech in Kirchdorf stehen 882 von 960 Arbeitsplätzen auf der Kippe, da das Unternehmen sich gegen eine Kollektivvertragserhöhung sträubt und auf Einzelvereinbarungen pocht.
- Die Belegschaft muss sich zwischen schlechteren Verträgen oder dem Jobverlust entscheiden, während hinter verschlossenen Türen intensiv verhandelt wird.
- Auch die Firma Bage Plastics kämpft mit finanziellen Problemen und 18 Millionen Euro Schulden, wodurch 65 Arbeitsplätze gefährdet sind.