Unfall-Ambulanzen bummvoll
Warnung vor Blitz-Eis – die Spitäler schlagen Alarm
Brüche, Operationen und jede Menge Gipsbeine: Wegen der winterlichen Verhältnisse sind die Krankenhäuser bummvoll. Nun wird zur Vorsicht geraten.
Wenn der Winter zur Rutschpartie wird, bleibt kaum ein Bein heil. Schnee, Matsch und Glatteis machen aus Fußwegen aktuell gefährliche Eisbahnen. Das hat jetzt sogar drastische Auswirkungen auf die oberösterreichischen Spitäler.
Die ohnehin schon stark belasteten Krankenhäuser des Landes werden jetzt noch mehr gefordert. Sowohl das Linzer Unfallkrankenhaus als auch das Kepler Uniklinikum (KUK) verzeichnen aktuell einen starken Anstieg an schweren Verletzungen nach Stürzen.
Auffällig viele Sturzopfer
Gleich zehn Patienten mussten am Wochenende am KUK wegen Oberschenkelhalsbrüchen operiert werden. Genauso viele Sturzopfer verzeichnete das Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck allein am Dienstagvormittag.
Besonders gefordert ist jetzt auch das Linzer UKH – für viele die erste Anlaufstelle nach einem schweren Sturz. Meistens sind dabei aber nicht Beine oder Füße verletzt.
"Überproportional viele Sturzopfer haben Frakturen am Handgelenk oder an der Schulter", erklärt Primar Georg Mattiassich vom UKH gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten". Dazu käme es, wenn die Betroffenen sich reflexartig mit den Händen abfangen.
ÖAMTC rät zur Vorsicht
Nicht nur die Ärzte, auch die Feuerwehr ist im Dauereinsatz: Im oberen Mühlviertel und Salzkammergut wurden die Feuerwehrfahrzeuge schon mit Ketten ausgerüstet. So kommen sie bei Einsätzen nicht ins Rutschen.
Der ÖAMTC rät Fußgängern zur Vorsicht: Schuhe mit tiefen Profil bieten mehr Halt. Noch besser: Spikes oder Anti-Rutsch-Sohlen, Hauptsache sicher. Es gilt: Lieber mit Bedacht als mit einem Gipsbein durch den Winter.
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Auf den Punkt gebracht
- Die Krankenhäuser in Oberösterreich sind aufgrund von Glatteis stark überlastet, da viele Menschen nach Stürzen mit schweren Verletzungen eingeliefert werden.
- Besonders häufig sind Frakturen an Handgelenken und Schultern, da Betroffene sich beim Sturz reflexartig abfangen.
- Der ÖAMTC rät zu Vorsicht und empfiehlt das Tragen von Schuhen mit tiefem Profil oder Anti-Rutsch-Sohlen.