Gehalts-Hammer

9 Prozent Lohnerhöhung! Wem Kogler nun mehr zahlen will

Die Regierung plant umfassende Änderung bei der Gehaltsreform für Beamte. Die Einstiegsgehälter sollen um fast 10 Prozent steigen.

David Winter
9 Prozent Lohnerhöhung! Wem Kogler nun mehr zahlen will
Werner Kogler will die Einstiegsgehälter im öffentlichen Dienst ordentlich hochschrauben.
APA Picturedesk / Getty Images

Zahlreiche Beamtinnen und Beamte hierzulande sollen mehr Geld bekommen. Der zuständige Minister für den öffentlichen Dienst, Werner Kogler, plant laut Berichten der "Salzburger Nachrichten" eine große Reform für das Beamtentum.

Das Gehaltssystem soll komplett modernisiert werden. Einstiegsgehälter sollen dadurch kräftig steigen. Laut "SN" ist eine Erhöhung um bis zu neun Prozent geplant. Außerdem sollen die verschiedene Berufsgruppen künftig in einer gemeinsamen Gehaltsgruppe zusammengefasst werden, heißt es.

Auch Kürzungen geplant

Es sind allerdings auch Kürzungen geplant. So ist vorgesehen, dass die Gehaltskurve zum Ende der Beamtenlaufbahn deutlich abgeflacht wird. Ob sich die Besoldungsreform allerdings noch vor der Nationalratswahl ausgeht, ist derzeit unklar. Die Wahl findet am 29. September statt, derzeit sollen Gespräche zwischen dem Kogler-Ministerium, Koalitionspartner ÖVP und der Gewerkschaft laufen.

Neue Beamtinnen und Beamte sollen automatisch in das Schema fallen. Die Reform solle nicht vor allem für Neu- und Quereinsteiger gelten, heißt es. Bestehendes Personal soll sich entscheiden können, ob es ins neue System wechselt oder im bestehenden bleibt. Bis zu 30.000 Bedienstete könnten von der Wahlmöglichkeit Gebrauch machen, schätzt das Kogler-Ressort laut Medienberichten.

Mega-Pensionierungswelle im öffentlichen Dienst

Insgesamt gab es mit 31. Dezember 2022 135.357 Vollzeitposten im Öffentlichen Dienst. Laut Medienberichten sind für die nächsten fünf Jahre 15.000 bis 20.000 Neuverpflichtungen geplant.

Im öffentliche Dienst steht in den nächsten Jahren eine Mega-Pensionierungswelle an. Bei Polizei und Heer gehen rund 40.000 Personen in den Ruhestand, nochmal so viele Lehrerinnen und Lehrern. In der Verwaltung geht rund ein Viertel der Belegschaft. Der Staat braucht zeitnah also Nachwuchs. Im Vergleich zur Privatwirtschaft zahlt der öffentliche Dienst aber deutlich weniger, heißt es im Beamtenministerium. Dieser Nachteil solle nun beseitigt werden.

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