824 Tote pro Tag – große Verluste für Putin-Armee

Der britische Geheimdienst meldet in seinem täglichen Update zum Krieg in der Ukraine, dass die russischen Truppen unter der höchsten Verlustrate an Soldaten seit Kriegsbeginn leiden. Das Verteidigungsministerium bezieht sich auf Angaben des ukrainischen Generalstabs, gemäß denen im Schnitt täglich 824 russische Kämpfer an der Front sterben – über viermal so viele wie etwa im Juni und Juli. Auch die Ukraine leide aber an hohen Verlusten.

Der Anstieg der Anzahl Gefallener sei auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, wie etwa ein Mangel an ausgebildeten Soldaten, Koordination der Truppen und zu wenig Nachschub. Dies werde vor allem in den Gebieten um Vuhledar und Bachmut sichtbar.

Hälfte der russischen Panzer verloren

Die russische Armee hat bei ihrem Angriffskrieg gegen die Ukraine nach Schätzungen des US-Verteidigungsministeriums bereits die Hälfte ihrer Kampfpanzer verloren. "Vermutlich die Hälfte des Hauptbestands an Panzern" der russischen Armee sei "von der Ukraine zerstört oder beschlagnahmt" worden, sagte am Freitag Celeste Wallander, Staatssekretärin für Internationale Sicherheitsfragen im US-Verteidigungsministerium.

Die Ukraine soll in den kommenden Wochen von mehreren westlichen Verbündeten Kampfpanzer erhalten.

Großbritannien hat Kiew die Lieferung von Challenger-2-Kampfpanzern für März zugesagt. Deutschland will in einer Koalition mit anderen Staaten bis April ein Bataillon an Leopard-2-Panzern in die Ukraine liefern. Die USA haben ebenfalls ein Bataillon aus 31 Kampfpanzern vom Typ Abrams zugesagt. Ihre Lieferung dauert jedoch aller Voraussicht nach wesentlich länger.