Politik

800.000 Euro weg – Wahl-Schlappe wird für ÖVP teuer

Nachdem historisch schlechtestem Ergebnis bei der Tirol-Wahl verliert die ÖVP 800.000 Euro an Fördergeld pro Jahr.

Heute Redaktion
Anton Mattle bleibt mit der ÖVP trotz herben Verlusten an der Spitze.
Anton Mattle bleibt mit der ÖVP trotz herben Verlusten an der Spitze.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Die Landtagswahl in Tirol ist geschlagen! Dabei musste die ÖVP in ihrer Hochburg herbe Verluste einstecken. Mit Platter-Nachfolger Anton Mattle fuhr die Volkspartei das historisch schlechteste Ergebnis ein und erreichte nur 34,7 Prozent (Zum Vergleich: Im Jahr 2018 waren es 44,3 Prozent).

Diese schwere Niederlage bei der Landtagswahl kostet die Tiroler Volkspartei mehr als 800.000 Euro Fördergeld pro Jahr. Inklusive Klubförderung hatte die ÖVP heuer Anspruch auf rund 4,4 Mio. Euro an Landesförderungen, berichtet die APA.

Der Verlust von fast 23.000 Stimmen und drei Mandaten kommt die ÖVP daher teuer zu stehen: Laut vorläufigen APA-Berechnungen sinkt der Anspruch auf rund 3,5 Mio. Euro.

Mehr Geld für andere Parteien

Die meisten anderen Parteien bekommen dafür mehr Geld: So erhält etwa die Liste Fritz rund 400.000 Euro mehr, die FPÖ gewinnt über 300.000 Euro dazu und auch für NEOS und SPÖ geht sich ein kleines Plus aus. Mit Verlusten von über 100.000 Euro bei Parteien- und Klubförderung müssen dagegen die Grünen rechnen.

Trotz der großen Verluste bleibt die ÖVP auf Rang eins. Spitzenkandidat Mattle dürfte bald nach der Parteivorstandssitzung am Dienstag mit den Sondierungen beginnen. Eine Zusammenarbeit mit der zweitplatzierten FPÖ schloss er aus, zu anderen Varianten wollte der Platter-Nachfolger am Sonntagabend noch nichts sagen.

Auch Dreier-Koalition möglich

Wie er im "Ö1-Interview" am Montag erklärte, sei auch eine Dreier-Koalition möglich. Er habe immer betont, dass er da durchaus Mut für Neues habe.

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