Niederösterreich

80-Jährige auf Suche nach Booster im Kreis geschickt

Just am 1. April wollte sich eine 80-Jährige boostern lassen, wurde von der Hotline 1450 ins Auhofcenter geschickt.

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Booster-Impfung (Symbol)
Booster-Impfung (Symbol)
Tatan Syuflana / AP / picturedesk.com

Eine 80-Jährige aus Wien-Penzing hatte sich letzte Woche für den dritten Stich entschieden. Die Pensionistin rief die Hotline 1450 an, wo denn die nächste Impfmöglichkeit ohne Voranmeldung sei.

Klamotten statt Spritze

"Das Auhofcenter", so die Auskunft der Hotline-Mitarbeiterin. Doch im Aufhofcenter kam schließlich die Ernüchterung für die 80-Jährige: "Wir impfen hier schon rund ein Monat nicht mehr", so eine sehr nette Aufhof-Mitarbeiterin.

Statt geboostert kam die Junggebliebene zumindest schick gestylt mit ein paar neuen Klamotten nach Hause, damit der Ausflug ins Shoppingcenter nicht ganz umsonst war. Ihre gleichaltrige Bekannte wollte ebenso boostern gehen. Auch sie rief bei 1450 an. Dieselbe Auskunft: "Gehen Sie doch ins Auhofcenter!"

"Angst vor Flüchtlingen?"

Der Konter der Seniorin: "Dort hat man schon meine Bekannte unnötig hingeschickt!" Als Alternative gäbe es ja noch das Austria Center. Woraufhin die Dame meinte: "Ich habe gehört, dass dort nicht mehr geimpft wird, da dort jetzt ukrainische Flüchtlinge untergebracht sind." Antwort des 1450-Mitarbeiters: "Fürchten Sie sich vielleicht vor den Flüchtlingen?" "Das war jedoch niemals die Frage", so die Rentnerin. 

Die Pensionistin pfeift jetzt auf Wien und sucht in Niederösterreich einen Arzt ihres Vertrauens auf.