Politik

7-Punkte-Plan gegen Corona-Leugner vorgestellt

NEOS Wien stellen einen 7-Punkte-Plan gegen Radikalisierung vor. Ein wichtiger Punkt sind dabei auch Verschwörungstheorien über das Coronavirus.

Leo Stempfl
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Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr mit NEOS-Integrationssprecher Yannick Shetty
Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr mit NEOS-Integrationssprecher Yannick Shetty
NEOS Wien

Damit Wien auch weiterhin eine weltoffene, tolerante und bunte Stadt bleibt, stellen die NEOS Wien einen 7-Punkte-Plan zur Deradikalisierung vor. Neben der religiösen und politischen Radikalisierung kam währen der andauernden Pandemie nun auch ein weiteres Gebiet hinzu: Verschwörungstheorien rund um Corona.

"Wir haben neben der politisch motivierten Radikalisierung durch Corona eine neue Form der Radikalisierung feststellen müssen. Eine Radikalisierung, die durch die Corona-Maßnahmen der Regierung und insbesondere den Lockdown sichtbar gemacht wurde", betont NEOS-Wien-Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr.

Das sind die sieben Punkte zur Deradikalisierung

► Workshops, Schulungen und Seminare, speziell an Schulen für Kinder und Jugendliche sollen jungen Menschen Perspektiven aufzeigen.

► Für Extremisten soll es mehr Hilfe und Aussteigerprogramme geben.

► Vermehrte Kontrollen von einschlägigen Vereinen, hier muss das BVT (Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung) schneller reagieren und kontrollieren.

► Ein Schulsozialarbeiter pro Schule: Damit sich Lehrer auf ihren Bildungsauftrag konzentrieren können, ist die Unterstützung in Form von Schulsozialarbeitern dringend notwendig. Schüler, Lehrer und Eltern brauchen eine Ansprechperson direkt an den Schulen, um sie bei ihren täglichen Sorgen und Anliegen unterstützen zu können.

► Vertreter aus der Community sollen direkte Ansprechpartner sein, um gegen Mobbing, Bullying, Bedrohungen etc. vorzugehen. Hier können liberale Muslime gestärkt werden, auch innerhalb der Community. Es soll Ansprechpersonen geben (muslimische Frauen), die dann auch vernetzt mit Sozialarbeitern und Polizisten arbeiten.

► Darüber hinaus wollen die NEOS einen gemeinsamen Ethikunterricht, der einen Rahmen schaffen soll, damit "alle mit an Bord geholt werden". Auch unterschiedliche Deradikalisierungsprogramme der Stadt Wien müssen besser gefördert und ausgebaut werden.

► Eine Monitoringstelle, bei der man anonym Vorfälle melden kann, die dann gesammelt werden und gegen die man explizit vorgehen kann, wird gefordert. Das ist sehr wichtig für die sozialen Medien, da online ein vermehrter Anstieg an Hasspostings verzeichnet wird.