Coronavirus

5.828 Corona-Fälle – nun soll neuer Impfstoff helfen

Das Coronavirus gibt sich weiter nicht geschlagen. Die neue Woche startet in Österreich mit 5.828 Virus-Neuinfektionen in nur 24 Stunden.

Rene Findenig
Sinkende Temperaturen und eine neue Corona-Mutation lassen die Infektionszahlen wieder ansteigen – ein neuer Impfstoff soll dagegen halten.
Sinkende Temperaturen und eine neue Corona-Mutation lassen die Infektionszahlen wieder ansteigen – ein neuer Impfstoff soll dagegen halten.
REUTERS

Das Coronavirus breitet sich in Österreich nach wie vor aus. Am Montag melden die Behörden zum Start in die neue Woche 5.828 Corona-Neuinfektionen und einen Corona-Toten. 1.082 Corona-Patienten befinden sich derzeit auf Normalstationen (+122), 66 Erkrankte (+8) kämpfen auf Intensivstationen um ihr Leben.

Neue Variante und neue Impfung

Mitverantwortlich für den Anstieg sind aber nicht nur die sinkenden Temperaturen. Bereits Anfang September wurde im Land die neue Omikron-Variante BJ.1 nachgewiesen, "Heute" berichtete. Bei BJ.1 handelt es sich um eine weitere, ursprünglich in Indien aufgetauchte Sublinie von Omikron-BA.2 mit zusätzlichen 14 Mutationen im Spike-Protein. Die GECKO-Kommission hat sich mit der neuen Omikron-Subvariante auseinandergesetzt – es dürfte starke Immunfluchteigenschaften geben.

Ende August holten die Forscher von Biontech beim Wettrennen mit dem Virus auf, reichten bei der EMA einen neuen Impfstoff gegen die aktuell vorherrschende BA5.-Variante zur Bewilligung ein. Diese wurde erteilt, seit Mittwoch ist das Vakzin für alle Länder abrufbar. Noch am Freitag wurden die Ampullen an die Bundesländer verteilt, am Dienstag wird etwa in Wien bereits mit dem neuen Impfstoff losgeimpft.

Impfstoff vor Ort aussuchen

Laut Sprecher des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ) ist der neue BA.4/BA.5-Impfstoff ab kommenden Dienstag, den 27. September, in den Wiener Impfstellen vorrätig. "Man muss das nicht extra bei der Terminanmeldung angeben. Man kann sich den Impfstoff einfach vor Ort im Impfzentrum aussuchen. Verimpft wird er - entsprechend der EMA-Zulassung - als dritte Impfung oder als Auffrischungsimpfung", so der Sprecher auf Twitter.

Für Kinder unter 12 Jahren und für erste bzw. zweite Impfung komme der originale Impfstoff zur Anwendung, so der Sprecher weiter. "Wir rufen nur jeweils so viel Impfstoff ab, wie voraussichtlich gebraucht wird und nicht alles auf einmal." Bei den Auffrischungsimpfungen hat Wien - so wie auch der Rest Österreichs – durchaus noch Luft nach oben. Nur 7,5 Prozent der Wiener haben sich bereits eine Auffrischung ihres Impfschutzes geholt. Es ist aber zu erwarten, dass die Verfügbarkeit des angepassten Impfstoffes für einen Boost bei den Boosterimpfungen sorgt.

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