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50.600 € Tuning-Strafe – Wiener könnte im Häf'n landen

Savas (21) sorgt mit seiner rekordverdächtigen Anzeigenflut für Schlagzeilen. Sein getunter BMW könnte ihn nun sogar ins Gefängnis bringen.

Maxim Zdziarski
Savas (21) mit seinem BMW 330D
Savas (21) mit seinem BMW 330D
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Zwei Polizisten bremsten an einem Samstagabend im Dezember letzten Jahres einen blau-schimmernden 3er BMW aus. Hinter dem Steuer saß ein junger Wiener, am Beifahrersitz sein Freund Savas (21), der Besitzer des getunten Autos. Bei der Kontrolle die Beamten stellten am Fahrzeug diverse Umbauten fest. Das Problem dabei: keines der Tuning-Teile war im Fahrzeugschein eingetragen. Aufgrund der fehlenden Typisierung wurde es für die beiden Wiener wenige Monate später extrem teuer.

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    Savas (21) mit seinem BMW 330D
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    50.600 Euro für nicht-typisierte Tuning-Teile

    Die Behörde zeigte keine Gnade und verhängte die Höchststraße: Für Diverse Spoiler, Kotflügelverbreiterungen, eine andere Motorhaube, Tuning-Auspuff und Heckdiffusor soll Savas als Fahrzeughalter unglaubliche 26.400 Euro Strafe bezahlen. Auch der BMW-Lenker wird, finanziell gesehen, bluten müssen: 24.200 Euro soll auch er blechen, weil er für die Fahrtauglichkeit verantwortlich gewesen wäre. Macht in Summe 50.600 Euro!

    Wie es für die beiden Freunde nun weitergehen soll, bleibt offen. Die extreme Strafhöhe übersteigt nämlich sogar den Wert des BMWs um ein vielfaches. "Ich hatte ja keine Ahnung, dass das alles nicht typisiert war. Der Verkäufer hat mir zugesichert, alles hätte seine Richtigkeit und wäre eingetragen", so der 21-Jährige im "Heute"-Talk.

    Wienern droht nun sogar Häfn

    Da Unwissen aber nicht vor Strafe schützt, muss der PS-Fan jetzt zittern. Er hat mittlerweile eine Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht eingereicht und möchte sich rechtlich dagegen wehren. "Die Höhe der Strafe ist fernab jeglicher Realität", ärgert sich Savas. Im schlimmsten Fall könnte der Wiener sogar eine Ersatzfreiheitsstrafe im Gefängnis absitzen, um seine Schuld zu begleichen. Ob es tatsächlich so weit kommen wird, bleibt abzuwarten.

    Während die rechtlichen Konsequenzen für das Duo noch nicht restlos geklärt sind, sorgt das Video von der Strafenflut auf Tiktok für millionenfache Klickzahlen.

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