Politik
50.000 Plakate bis nichts – so läuft Hofburg-Wahlkampf
Ab sofort ist der Wahlkampf auch im Straßenbild präsent. „Heute“ fragte die Kandidaten, wie sie die Intensivphase im Kampf um die Hofburg anlegen.
„Kompromisslos für Österreich“ prangt auf den Dreieckständern, die die FPÖ aufgestellt hat, den ersten Boten der intensiven Wahlkampfphase. Das planen die Kandidaten bis 9. Oktober:
Juli (fast) immer dabei
Alexander Van der Bellen startet am Freitag in den Wahlkampf. Seine Plakate präsentiert er morgen, im TV will er sich Journalisten, nicht aber Mitbewerbern stellen. Aktueller Spendenstand: 1,2 Mio. Euro. First Dog Juli wird übrigens bei den meisten Terminen des amtierenden Bundespräsidenten dabei sein.
Die FPÖ geht mit drei Millionen Euro ins Rennen. Gedruckt wurden 50.000 Kleinplakate, dazu kommen in einer ersten Welle 3.000 Großflächenplakate bis 11. September. Die Österreich-Tour von Spitzenkandidat Walter Rosenkranz läuft bereits. Fixiert sind zudem Elefantenrunden auf ORF, Puls 24 und Servus TV.
Schwerpunkt Ostösterreich
MFG-Chef Brunner kommt laut eigenen Angaben mit 100.000 bis 120.000 Euro aus. Plakate sind nicht geplant ("nicht wirksam"), dafür eine Tour durchs Land mit Schwerpunkt Osten und die Teilnahme an Elefantenrunden.
Nur neun Dreieckständer für Dominik Wlazny
Dominik Wlazny alias "Marco Pogo" finanziert seinen (Social Media)-Wahlkampf aus Mitgliedsbeiträgen der Bierpartei. Plakate wird es nicht geben, nur neun (!) Dreieckständer. Mit dem Klimaticket wird er die Landeshauptstädte bereisen.
„Schuhrebell“ Heinrich Staudinger gibt sich minimalistisch: keine Plakate, kein TV, auch eine Wahlkampf-Tour ist noch nicht fix. In die Stichwahl will er es nur über sein Netzwerk schaffen.
Do it yourself-Plakate
Blogger Gerald Grosz bietet Fans auf seiner Website Sujets zum Download an, die sie auf Plakate oder Buttons drucken können. Geplant sind TV-Auftritte und eine Landeshauptstädte-Tour.