Österreich-News
45.000 Menschen aus Ukraine durch Österreich geflüchtet
Wie das Innenministerium bekannt gab, sind bislang rund 45.000 Menschen aus der Ukraine nach Österreich geflüchtet. Viele wollen weiterreisen.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) präsentierte am Montag bei einer Pressekonferenz gemeinsam mit Vertretern der Volkshilfe, der Caritas, des Roten Kreuzes und der Diakonie aktuelle neue Informationen zur Nachbarschaftshilfe. Laut Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sind rund 1,5 Millionen Menschen aus der Ukraine derzeit auf der Flucht.
Karner sprach von "dramatischen Bildern und bewegenden Schicksalen" und bedankte sich für die "unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft". Rund 45.000 Ukrainer und Ukrainerinnen sind nach Österreich geflüchtet. Wie Karner erklärte, handelt es sich dabei um grobe Schätzungen, da es keine flächendeckenden Grenzkontrollen gibt.
4.500 Menschen haben private Wohnräume zur Verfügung gestellt
Alleine am Sonntag sollen es 7.000 Flüchtlinge gewesen sein. Ein Großteil davon möchte in andere EU-Länder weiterreisen, etwa zu Bekannten und Verwandten nach Spanien, Deutschland und Italien, wo bereits größere ukrainische Communitys leben.
In Summe hätten bereits 4.500 Menschen in Österreich Wohnraum für Flüchtlinge angeboten, womit allein durch private Initiativen schon jetzt 20.000 Plätze zur Verfügung gestellt werden konnten. Darüber hinaus befänden sich aktuell 500 Ukrainerinnen und Ukrainer in Quartieren der Grundversorgung des Bundes.
Quartiere werden aufgestockt
Diese werden nun aufgestockt. Vor allem in Kärnten und Oberösterreich sind die Quartiere bereits gut gefüllt. Hauptankunftsort ist Wien, von dort aus werden die Menschen aufgeteilt. Im Ankunftszentrum im zweiten Bezirk wurden am Sonntag 770 Flüchtlinge erstversorgt. Laut ÖBB kamen zuletzt etwa 2.000 bis 3.000 Ukrainer am Hauptbahnhof in Wien an.
