Österreich

43-Jähriger von Lawine in Ischgl getötet

Im Tiroler Skigebiet ist es am Donnerstagnachmittag zu einem tödlichen Lawinenunfall gekommen. Für einen Mann kam jede Hilfe zu spät.

Heute Redaktion
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Eine Lawine hat in Tirol ein Todesopfer gefordert. (Symbolbild)
Eine Lawine hat in Tirol ein Todesopfer gefordert. (Symbolbild)
Bild: Zoom-Tirol

Am Donnerstag hat sich gegen 14 Uhr eine Lawine im Skigebiet Ischgl gelöst und einen Mann getötet. Laut den Bergbahnen befanden sich drei Personen auf dem Weg zu einer wegen Lawinengefahr gesperrten Piste.

Eine dreiköpfige Gruppe Schifahrer aus Tschechien befuhr am gegen 13:45 Uhr im Schigebiet von Ischgl einen Hang im freien Schiraum. Als sich die Gruppe am Talgrund im Bereich Velilltal befand, löste sich plötzlich am gegenüberliegenden Hang eine Lawine durch Selbstauslösung. Diese erfasste in der Folge die gesamte Gruppe, wobei ein 43-jähriger Mann gänzlich – etwa 1,6 Meter tief – verschüttet wurde.

Auch seine beiden Begleiter (beide 36 Jahre alt) wurden zur Gänze verschüttet, konnten sich aber selbst aus den Schneemassen befreien und blieben unverletzt. Ein vierter Begleiter (43), der einen anderen Hang befuhr und von der Lawine nicht erfasst wurde, alarmierte die Rettungskräfte vom Lawinenabgang.

Hilfe kam zu spät

Gemeinsam begannen die drei Freunde sofort mit ihren LVS-Geräten (Lawinenverschütteten-Suchgerät) nach ihrem 43-jährigen Kameraden zu suchen. Nach etwa zehn Minuten konnten sie diesen orten und nach weiteren 15 Minuten aus den Schneemassen auch ausgraben.

Der Mann war jedoch nicht mehr ansprechbar und auch sofort durchgeführte Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. Von den eintreffenden Einsatzkräften konnte nur noch der Tod des 43-Jährigen festgestellt werden. Der Leichnam wurde in der Folge mit einem Pistengerät ins Tal gebracht.

In Tirol herrschte am Donnerstag eine kritische Situation. Lawinenwarnstufe 4 wurde ausgerufen, mehrere Straßen sind gesperrt.

Tragödie in Südtirol

Erst am Mittwoch forderte ein Lawinenabgang in Südtirol die Leben einer 45-jährigen Mutter und ihrer elfjährigen Tochter. Kurz nach 14 Uhr war die Lawine im freien Skiraum auf 2.100 Metern Seehöhe am Seeköpfl abgegangen und hatte die beiden verschüttet. Sie waren Teil einer neunköpfigen Urlaubergruppe aus Deutschland.

Lesen Sie hier mehr zu dem tragischen Unfall >>>

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