Politik

4 Tote bei Heli-Absturz: Brisantes Video aufgetaucht

2011 stürzte ein Polizeihubschrauber in den Tiroler Achensee. Nun veröffentlichte das Verkehrsministerium ein brisantes Video auf Youtube.

Heute Redaktion
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Bei einem Absturz eines Polizeihubschraubers in den Achensee (Tirol) kamen 2011 vier Menschen ums Leben. Nun veröffentlichte das Verkehrsministerium (BMVIT) ein brisantes Animationsvideo auf Youtube.

Darauf ist der genaue Flugverlauf des Hubschraubers dargestellt. Zu sehen ist etwa, dass der Pilot ohne ersichtlichen Grund zwei 360-Grad-Kurven geflogen hat und dann in eine Art Sturzflug in Richtung See überging.

Zum Absturz kam es laut zweier voneinander unabhängigen Untersuchungen wegen eines Pilotenfehlers. Die Berichte stellten fest, dass es im Vorfeld des Absturzes zu ungewöhnlichen Flugmanövern gekommen war. In einem der beiden Berichte werden auch Systemfehler bei der Flugpolizei benannt. Wie der "Kurier" berichtet, hätten die Piloten massive Freiheiten, so würden auch nicht notwendige Flüge als "Einsatzflüge" dokumentiert.

Flugpolizei in Bedrängnis

Brisant ist die Thematik deswegen, weil aus dem ersten Gutachten des Verkehrsministeriums 18 Seiten verschwunden und nicht mehr aufgetaucht sein sollen. Die Flugpolizei versuchte den Absturz anders darzustellen als die beiden Berichte. Der Flugpolizei zufolge soll ein Vogelschlag oder ein epileptischer Anfall des Piloten die wahrscheinlichste Absturzursache gewesen sein. Doch das ist nach Ansicht des Verkehrsministeriums technisch gar nicht möglich.

Stephanie Krisper (Neos) wollte nun von Innenminister Wolfgang Peschorn und Verkehrsminister Andreas Reichhardt mittels parlamentarischer Anfrage wissen, weswegen ein angeblich brisantes und teures Animationsvideo bislang nicht veröffentlicht wurde. Dieses Video wurde am Donnerstag vom BMVIT hochgeladen.

Es dürfte den Bericht des Verkehrsministeriums untermauern und gleichzeitig die Flugpolizei in Bedrängnis bringen.

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