Österreich

4 Millionen Clips – Ärzte warnen vor TikTok-Filter

Schön ganz ohne Kosmetik oder Beauty-OP: Ein neuer TikTok-Filter erobert das Netz. Experten warnen aber gerade Jugendliche vor den Gefahren.

Sandra Kartik
Der neue Filter "Glamour Bold" begeistert TikTok – Hier auch Regisseurin Katie Prentiss.
Der neue Filter "Glamour Bold" begeistert TikTok – Hier auch Regisseurin Katie Prentiss.
TikTok

Makellose Haut ohne Falten, perfekt geschwungene Augenbrauen, vollere Lippen und sexy Wangenknochen – Das alles beschert uns jetzt ein neuer Super-Filter auf TikTok.

"Bold Glamour" verwandelt natürliche Gesichter mit nur einem Klick in professionell gestylte Stars wie Kim Kardashian. Vier Millionen Videos wurden bereits mit dem Effekt gedreht. Das Besondere: Wenn man sich bewegt, verrutscht der Filter keinen Millimeter. Viele User, vor allem jüngere, sehen dadurch einfach nur frischer aus, als ob sie neues Make-Up ausprobiert hätten.

Social-Media-Entzug verbessert Körpergefühl

Ärzte warnen nun: "Der Filter verzerrt die Realität. Ich sehe das kritisch", sagt Paul Plener, Leiter der Wiener Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. "Social Media hat messbare Auswirkungen auf das Körperbild. Je länger man im Netz ist, desto mehr wächst die Unzufriedenheit mit dem Äußeren“.

Er rät: "Maximal eine Stunde pro Tag auf Social Media verbessert das Körpergefühl schon nach drei Wochen." Der Psychiater regt deshalb an: "Man könnte die Fastenzeit dazu nutzen, öfter auf sein Handy zu verzichten."

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
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