Deutschland schickt Nachschub

39 Panzer, Himars und Munition: Neue Waffen für Ukraine

Deutschland schickt Kiew im Stillen mehr Waffen: Am Weg ins von Russland brutal angegriffene Land sind 39 Panzer, Himars und Munition.

39 Panzer, Himars und Munition: Neue Waffen für Ukraine
39 Panzer, Himars und Munition: Deutschland schickt Kiew im Stillen mehr Waffen.
REUTERS

Ein im Juni und Juli von Deutschland an die Ukraine geliefertes Waffenpaket ist von der Öffentlichkeit bislang unbemerkt geblieben – dabei haben es die Lieferungen in sich: Unter anderem schickte Berlin 39 Panzer der Bundeswehr und der Rüstungsindustrie nach Kiew, darunter Leopard-1-Kampfpanzer, Marder-Schützenpanzer und spezialisierte Panzer zum Brückenbau und zur Beseitigung von Minen. Dazu liefert Berlin auch Munition für die Kampf- und die Schützenpanzer, wie "Merkur" berichtet.

Zudem gibt es für die Ukraine auch drei weitere Himars-Systeme – diese werden von Deutschland gezahlt, obwohl das Land selbst das technisch sehr ähnliche MLRS-System benutzt. Die drei Himars-Systeme, deren Bezahlung der deutsche Verteidigungsminister Pistorius bereits im Mai verkündete, sind nun ebenfalls im neuen Militärpaket enthalten.

Kreml droht mit Raketen in Europa

Nach der angekündigten Stationierung weitreichender US-Raketen in Deutschland hat indes der Kreml davor gewarnt, dass die europäischen Hauptstädte dann zum Ziel russischer Raketen werden könnten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Samstag: "Europa ist ein Ziel für unsere Raketen, unser Land ist ein Ziel für US-Raketen in Europa." Er fügte hinzu: "Wir haben die Kapazitäten, diese Raketen in Schach zu halten, aber die potenziellen Opfer sind die Hauptstädte dieser europäischen Länder."

Die USA und Deutschland hatten vor wenigen Tagen die Stationierung von weitreichenden US-Raketen ab 2026 in Deutschland angekündigt. Konkret genannt wurden in einer Erklärung am Rande des Nato-Gipfels vergangene Woche in Washington Raketen längerer Reichweite vom Typ SM-6 sowie Tomahawk-Raketen und in der Entwicklung befindliche Hyperschall-Raketen, wodurch die Reichweiten bisheriger Raketen in Europa deutlich erhöht würden. Mit der Stationierung sollen das Engagement der USA für die Nato und ihr Beitrag zur Abschreckung gegenüber Russland unterstrichen werden.

Der Kreml hatte den Beschluss bereits am Donnerstag scharf kritisiert. Dies sei ein weiterer Schritt "in Richtung Kalter Krieg", erklärte Peskow. Er warf den USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien auch eine direkte Beteiligung "am Konflikt rund um die Ukraine" vor.

Die Bilder des Tages

1/43
Gehe zur Galerie
    <strong>07.09.2024: 13.577 Euro Kaffee-Rechnung in Gewessler-Ministerium.</strong> SPÖ-Klubchef Kucher erfragte die Höhe der Bewirtungskosten in den Ministerien. Einige Posten stechen besonders heraus. <strong><a data-li-document-ref="120057430" href="https://www.heute.at/s/13577-euro-kaffee-rechnung-in-gewessler-ministerium-120057430">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    07.09.2024: 13.577 Euro Kaffee-Rechnung in Gewessler-Ministerium. SPÖ-Klubchef Kucher erfragte die Höhe der Bewirtungskosten in den Ministerien. Einige Posten stechen besonders heraus. Weiterlesen >>
    Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel

    Auf den Punkt gebracht

    • Deutschland hat im Stillen 39 Panzer, Himars und Munition an die Ukraine geliefert, um das Land im Konflikt mit Russland zu unterstützen
    • Gleichzeitig warnt der Kreml vor der Stationierung von US-Raketen in Europa und droht damit, europäische Hauptstädte ins Visier zu nehmen
    red, 20 Minuten
    Akt.