Mit einer Art Spitzenduo gehen die Wiener Neos in den Gemeinderatswahlkampf. Bettina Emmerling sprang für Christoph Wiederkehr als Vizebürgermeisterin ein, als dieser Bildungsminister wurde. Klubchefin ist wiederum Selma Arapović.
"Es ist gut, wenn man sich die Aufgabe zu zweit aufteilen kann. Im Wahlkampf ist viel zu tun", sagt letztere im Interview mit dem "Standard". Danach lässt sie aber mit einer unkonventionellen Forderung aufhorchen.
Es ging darum, wo man in der Bundeshauptstadt einsparen will. Immerhin beträgt der Schuldenstand rund 15 Milliarden Euro. Die kurze Antwort Arapović: "In der Politik." Und dafür nennt sie auch gleich ein Beispiel: "Wir brauchen keine 23 Bezirksvorsteher plus Stellvertretungen. 23 Bezirke sind zu viel."
Der "Standard" bringt daraufhin gar eine mögliche Zusammenlegung von Bezirken ins Spiel. Arapović wage Antwort: "Ja. Das ist eine gewisse Freiheit, die wir haben."
Weitere Sparpotentiale sieht sie bei den nichts amtsführenden Stadträten, der Parteienförderung oder beim Bau von Radwegen.