Niederösterreich

2 Jahre tot in Haus: "Dachten, er wäre bei Freundin"

Alle im Ort hätten gedacht, dass ein 63-Jähriger auswärtig bei einer Freundin leben würde. Doch in Wahrheit war der Mann schon längst tot.

Das Haus des 63-Jährigen in Mailberg.
Das Haus des 63-Jährigen in Mailberg.
privat

Makaber-trauriger Fall in Mailberg (Bezirk Hollabrunn): In der 800-Seelengemeinde im Weinviertel lag ein 63-jähriger Hilfsarbeiter zwischen 18 und 24 Monate tot in seinem Haus - mehr dazu hier.

"Dachten, er wäre auswärts bei Freundin"

Der zuletzt Arbeitslose hatte keinen Kontakt zu Angehörigen gepflegt. Angeblich hatte der 63-Jährige zwei Freundinnen, deren Namen und Wohnort er jedoch nie preisgab. „Darum glaubten alle, er sei auswärtig bei einer Frau“, so der Bürgermeister der Gemeinde am Mittwoch gegenüber „Heute“.

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    Willkommen in Mailberg: Eine 800 Seelen-Gemeinde in NÖ.
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    Bibilie

    Der Ortschef habe im letzten Jahr mehrmals versucht, den 63-Jährigen zu erreichen, doch dabei sei stets der Datenschutz im Weg gestanden. Auskünfte von Energieversorgern seien keine erteilt worden. Viel mehr wolle der SP-Politiker nicht sagen: "Ich will nicht, dass dies aufgeblasen wird."

    Mann war erkrankt

    Erst am 16. Dezember 2022 war die Türe des Hauses auf polizeiliche Anordnung geöffnet worden, darin fand man die teils skelettierte Leiche des Mannes. Fremdverschulden konnte rasch ausgeschlossen werden, der schwer kranke Mann dürfte erst kurz vor seinem Ableben das Haus betreten haben.

    Der Tote wird in den nächsten Tagen beigesetzt.   

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