Burgenland
1G bei Star-Koch – "Veganer lieber als Ungeimpfte"
Seit Sonntag kocht Stiegl im "Gut Purbach" wieder auf. Der Innereien-Spezialist erklärt, warum er geimpfte Veganer ungeimpften Fleischessern vorzieht.
"Im Burgenland ist die Welt in Ordnung", stellt der "Koch des Jahres 2021" zu Beginn des Interviews klar. Wiener Gäste, die aus dem Gastro-Lockdown entfliehen wollen, empfängt er mit offenen Armen. Schmerzlich erinnert er sich zurück, als viele Burgenländer über die Grenze nach Ungarn zum Dinner fuhren. Beim Küchenchef mit Balkan-Wurzeln sind ausgehungerte Gäste aus allen Regionen willkommen.
"Seit August 1G"
"Wir haben seit 1. August 1G, also nur Geimpfte. Damals war der Aufschrei sehr groß, weil es geheißen hat, man darf die Menschen nicht aussortieren", berichtet Stiegl über Anfeindungen.
Berühmt für seine Innereien-Küche und Abneigung gegen Veganer lässt er jetzt mit einer überraschenden Einladung aufhorchen: "Geimpfte Veganer sind mir wirklich zehnmal lieber. Bitte, bitte besucht uns!" Keine Toleranz bringt der Haubenkoch allerdings für Impf-Verweigerer mit. "Ich habe mitbekommen, dass sich ganz viele Winzer nicht impfen lassen, weil es in einer bestimmten Wein-Szene uncool ist. Die gehören alle boykottiert", poltert er.
Inspiriert von Landeschef Hans Peter Doskozil startet Max Stiegl jetzt seine eigene Impflotterie: "Wir verlosen zehn Tickets für unser Hoffest im Sommer an Menschen, die sich extra dafür impfen lassen."