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19-jähriger Hacker übernimmt Kontrolle über 25 Teslas
Der IT-Experte konnte die Autotüren öffnen, die Hupe zu betätigen und den Motor starten. Schuld sind wohl Sicherheitslücken bei einem Drittanbieter.
Smarte Elektromobilität ist die Zukunft – da ist sich der Autohersteller Tesla jedenfalls sicher. Kaum ein anderes Gefährt wird den smarten Anforderungen der heutigen Welt so gerecht, wie die beliebteste Elektroautomarke auf dem Markt. Mit nur wenigen App-Klicks lassen sich etwa schon die Fahrzeugtür entsperren, die Klimaanlage starten oder der nächste Servicetermin buchen.
Dass all dieser technische Schnick-Schnack aber auch einige Risiken mit sich bringt, zeigt jetzt ein Hacker in Deutschland auf. Dem 19-jähriger David Colombo ist es nämlich gelungen, die Kontrolle über 25 Teslas zu übernehmen – und das weltweit. So soll es möglich gewesen sein, das Sicherheitssystem der Fahrzeuge zu deaktivieren, zu hupen oder Türen und Fenster zu öffnen. Selbst den Motor brachte der Sicherheitsforscher zum Starten. Das Betätigen von Lenkung, Gaspedal oder Bremse war hingegen nicht möglich.
Tesla soll bereits reagiert haben
Und das teils über tausende Kilometer Entfernung. Die Betroffenen Autobesitzer leben in über zehn Staaten quer über den Globus verstreut. Eine Sicherheitslücke, die also nicht zu unterschätzen ist. Offenbar soll der Fehler nicht die Infrastruktur von Tesla, sondern eine Drittsoftware betreffen, die sensible Login-Daten und Passwörter speichert, um das Auto mit dem Programm zu verknüpfen.
Das Sicherheitsteam des Elektroautoherstellers hat jedenfalls bereits reagiert und tausende solcher sogenannter Authentifizierungs-Token ungültig gemacht. Viele Tesla-Nutzer mussten sich infolge neu anmelden. David Colombo weist allerdings die enormen Risiken solcher Schlupflöcher auf. In den falschen Händen können diese zur echten Gefahr werden.