Wien
18-Jähriger hob versehentlich explodierenden Böller auf
Ein junger Wiener glaubte, ihm sei etwas aus der Hosentasche gefallen. Bei dem Gegenstand handelte es sich jedoch um einen Böller.
Durch die Explosion von Böllern wurden in der Silvesternacht zwei Personen verletzt: Eine 23-Jährige musste mit schweren Handverletzungen versorgt werden. Die gute Nachricht zum Jahreswechsel: Ein Tourist (27) konnte durch Teams der Berufsrettung in Alsergrund nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand wiederbelebt werden. 1.044 Mal wurden die Einsatzkräfte der Wiener Rettungsorganisationen in 24 Stunden alarmiert, um Menschen notfallmedizinisch zu versorgen.
Am Kahlenberg in Döbling etwa hat eine 23-Jährige durch die Explosion eines Böllers schwere Verletzungen an der Hand erlitten. Das Team der Berufsrettung versorgte die Verletzte notfallmedizinisch und verabreichte ihr Schmerzmittel. Danach wurde die Patientin zur weiteren Versorgung in eine Klinik gebracht.
Reanimation und fatale Verwechslung
Kurz vor 23 Uhr wurde ein Notruf aus der Wienerbergstraße in Meidling abgesetzt. Eine Gruppe von Jugendlichen warf einen Böller in Richtung eines 18-Jährigen. Dieser glaubte eigenen Angaben zufolge, dass ihm etwas aus der Tasche gefallen sei und hob irrtümlich den Böller auf. Bei der Explosion erlitt er Verletzungen an einer Hand und klagte über eine Beeinträchtigung seines Hörvermögens. Ein Team des Roten Kreuzes versorgte den Patienten notfallmedizinisch und brachte ihn zur weiteren Versorgung in eine Klinik.
Gute Nachrichten gab es vor Beginn der Silvesternacht: Ein Tourist (27) aus Deutschland wurde erfolgreich wiederbelebt. Er brach gegen 17.15 Uhr bei der Roßauer Lände in Alsergrund leblos zusammen. Ein Freund wählte den Notruf und startete über Anleitung der Wiener Rettungsleitstelle mit der Herz-Druck-Massage. Die Teams der Berufsrettung übernahmen und bereits nach wenigen Minuten setzte der Herzschlag des Patienten wieder ein. Er wurde nach der Versorgung in eine Klinik gebracht.