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17 Bäume um 525.000 € – neue Staufalle in Wiener City
In der Wiener Innenstadt müssen Autofahrer besonders viel Geduld haben. Rund um die Staatsoper gibt es nämlich einen neuen Stau-Hotspot.
Nachdem es durch die zahlreichen Baustellen auf der Schwarzenbergstraße und der Walfischgasse zu enormen Staus rund um die Wiener Staatsoper kommt, kritisiert die FPÖ das Vorgehen der türkisen Bezirksvorstehung. Laut Bezirksrat Markus Platt (FPÖ) könnte dieser Zustand des Hup-Wahnsinns noch sehr lang andauern.
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Bäume, Bänke und Wasserspender für 525.000 Euro
Im Zuge der Neugestaltung der Schwarzenbergstraße sollen nämlich 17 Bäume gepflanzt werden, um diese klimafit zu machen. Hinzu kommen fünf Sitzbänke und eine Wasserentnahmestelle. Dafür müssen jedoch 10 Parkplätze weichen – dieser Verlust soll in weiterer Folge durch die "geplante Verkehrsberuhigung kompensiert" werden. Spätestens im Frühjahr 2024 sollte das Unterfangen dann abgeschlossen sein. Kostenpunkt: 525.000 Euro.
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Vorbereitungen für autofreie City?
Für Platt ist die "völlig wirr geplante Neugestaltung" ein Vorbote für die elektronisch-überwachte autofreie City. Das sehe man laut dem Bezirksrat bereits an der neuen Verkehrsinsel beim Schwarzenbergplatz und der Seitenfahrbahn am Schubertring. Dort werden Autofahrer und Taxis vom Hotel Grand Ferdinand nämlich regelrecht im Kreis geschickt, um auf die Ringstraße zu kommen.
"Auch wenn es seitens der ÖVP immer als verkehrsberuhigte Innere Stadt propagiert wird, muss festgehalten werden, dass es nach Beendigung der Bauarbeiten auf der Schwarzenbergstraße nach wie vor nur eine Spur geben wird, da eine reibungslose Durchfahrt gar nicht gewollt ist", so Platt gegenüber "Heute".
Ein Sprecher des City-Bezirkchefs Figl (ÖVP) bestätigte auf "Heute"-Anfrage die Neugestaltungspläne der Straße. Auf die Kritik seitens der FPÖ ging man jedoch nicht ein.