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16 Delikte! Gürtel-Spritztour kostet Wiener 4.800 Euro

Diese Spritztour am Gürtel wird der Wiener niemals vergessen: Der Autofahrer soll nach einer Anhaltung rund 4.800 Euro an Strafen brennen.

Robert Cajic
Ein Wiener wurde im August am Währinger Gürtel aufgehalten – die Anhaltung eskalierte komplett.
Ein Wiener wurde im August am Währinger Gürtel aufgehalten – die Anhaltung eskalierte komplett.
Leserreporter

Am 20. August des Vorjahres düste "Heute"-Leser Fabio* (Name von der Redaktion geändert) kurz nach Mitternacht über den Währinger Gürtel – kurz darauf leuchtete hinter ihm das Blaulicht eines Streifenwagens auf! Die Beamten nahmen den jungen Wiener ins Visier und brummten dem Pkw-Lenker gleich 16 (!) Delikte auf – vor Gericht kämpft Fabio nun gegen die Strafen-Flut.

Wiener verwendete Blinker nicht, dann folgte Strafen-Flut

Grund für die Anhaltung am Wiener Gürtel war eigentlich die fragwürdige Fahrweise des Wieners: Der 19-Jährige soll nämlich die Fahrspuren gewechselt haben, ohne "sich davon zu überzeugen, dass dies ohne Gefährdung oder Behinderung anderer Straßenbenützer möglich ist". Kurzum: Fabio verwendete seine Blinker nicht. Was im weiteren Verlauf der Anhaltung passierte, kann sich der Wiener bis heute nicht erklären.

"Ein Streifenwagen ist hinter uns gefahren, ich hatte ihn zuerst gar nicht bemerkt. Die Polizisten sahen sich das Auto an – nachdem wir begonnen haben zu diskutieren, suchten sie nach allem, was irgendwie strafbar war", so der Vorwurf des Autofahrers.

12 Strafen wegen Seitenspoiler

Vier Strafen zu je 76 Euro kassierte Fabio wegen der unsicheren Fahrweise, doch zum Verhängnis wurden dem Pkw-Lenker sechs Gummi-Teile: An den beiden Seiten seines getunten Hyundais klebte der Autofan mehrere Seitenspoiler an – für diese erhielt der Tuning-Fan gleich sechs Strafen zu je 365 Euro!

Weil das Fahrzeug auch noch auf seinen Vater zugelassen war, kassierten dieser als Zulassungsbesitzer auch auch gleich sechs Anzeigen zu je 365 Euro. Insgesamt soll der Wiener für die kurze Spritztour 4.764 Euro bezahlen. Fabio verteidigt sich nun vor Gericht gegen die Strafen-Welle – das Auto haben seine Eltern mittlerweile bereits verkauft.

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