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1,50 Meter-Regel: Jetzt droht Strafen-Flut in ganz Wien

Am Freitag erhielten Fahrzeuge in einer Gasse in Wien-Meidling reihenweise Parkstrafen. Dasselbe Schicksal könnte nun Tausenden Autofahrern drohen.

Robert Cajic
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    In Wien-Meidling machten am Freitag wenige Zentimeter den Unterschied.
    In Wien-Meidling machten am Freitag wenige Zentimeter den Unterschied.
    Leserreporter

    Am Freitagnachmittag fand "Heute"-Leserreporter Zvonko* (Name von der Redaktion geändert) eine Parkstrafe auf der Windschutzscheibe seines Auto, die er überhaupt nicht verstand: Obwohl er mit den Vorderreifen seines Wagens die Sperrlinie auf dem Querparkplatz nicht überfuhr, muss der Wiener nun anscheinend blechen. Eine Änderung der Straßenverkehrsordnung könnte jetzt unzähligen Wienern auf den Kopf fallen.

    Im September noch "offensichtlicher Irrtum"

    Erst Ende August erhielt ein Wiener eine Strafe auf seinem SUV, obwohl er einwandfrei geparkt hatte – auch hier ragte ein Teil des Wagens auf den Gehweg. Damals handelte es sich noch um einen "offensichtlichen Irrtum" , hieß es Anfang September seitens der Presseabteilung der Magistratsabteilung 67.

    Seit dem 1. Oktober handelt es sich in solchen Fällen anscheinend um klare Regelverstöße – und die Parksheriffs greifen knallhart durch. Aufgrund der neuen 1,50-Meter-Regel für den Gehsteig regnete es nun in Wien-Meidling Organstrafverfügungen. Leserreporter Zvonko platzte in einem Video der Kragen.

    Platzmangel – 1,50-Regel in Meidling nicht umsetzbar

    "Heute"-Leserreporter Zvonko sowie dutzende Autofahrer, die in der Siebertgasse im 12. Wiener Bezirk geparkt hatten, erhielten Strafzettel auf ihren Autos. Der Grund: "Hineinragen auf eine Verkehrsfläche des Fußgängerverkehrs." Zwar befuhr Zvonko den Gehsteig nicht, doch: Der Gehweg muss nämlich mit mindestens 1,50 Metern Breite begehbar sein.

    Die notwendigen 1,50 Meter freizuhalten, gestaltet sich in der Siebertgasse schwierig, denn: Die gesamte Gehsteigbreite beträgt lediglich 1,30 Meter. Dass die Pkw-Lenker aufgrund des ohnehin schon engen Gehweges abgestraft werden, fand Zvonko im "Heute"-Talk unfair: Dass man auf solchen Parkplätzen, wo man problemlos vorbeigehen kann, reihenweise abgestraft wird, ist meiner Meinung nach ein Armutszeugnis und absolut lächerlich, unnötig und unverhältnismäßig", redete sich Zvonko in Rage.

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