Berühmtes Wirtshaus macht zu
1,5 Millionen Euro – jetzt wird Traditionswirt verkauft
Letzter Gang! Ein bekanntes Traditionsgasthaus gibt auf. Der Wirt verkauft sein Lokal im Internet. Gründe für das Aus: Weniger Konsum und Corona.
Der Schwechaterhof in Steyr ist ein Betrieb mit langer Geschichte: 1865 von der niederösterreichischen Brauerei Schwechat gegründet, befindet er sich seit 1961 im Familienbesitz.
Wolfang Pötzl (52), Wirt des legendären Restaurants, gibt jetzt auf: Um 1,5 Millionen Euro bietet er sein Gasthaus auf einer Internet-Plattform zum Verkauf an.
Warum tut sich der 52-Jährige das Lokal nicht mehr an? Der leidenschaftliche Gastronom möchte schon seit langer Zeit ein Bier-Beisl eröffnen.
Gäste trinken weniger Bier
Ein weiterer Grund für das Ende: "Dazu kommt, dass uns Corona einen Dämpfer gegeben hat und jetzt danach die Leute statt zwei Bier nur noch eines trinken", erklärt Pötzl gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten". Und: Auch der "überbordende" Denkmalschutz habe ihn behindert.
„Dazu kommt, dass uns Corona einen Dämpfer gegeben hat und jetzt danach die Leute statt zwei Bier nur noch eines trinken.“
Wirtshäuser sperren zu
Personalmangel, hohe Stromrechnungen, gestiegene Lohnkosten: Unzählige Gastronomen mussten in den vergangenen Monaten ihren Betrieb einstellen.
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Verkauft ist das Objekt noch nicht, einigen Interessenten habe er aber bereits das Haus gezeigt, so Pötzl. Was mit dem Gebäude passiert, ist nicht fix: Es müsse in Zukunft nicht unbedingt ein Wirtshaus bleiben. Der Gastgarten könnte zum Beispiel auch ein Parkplatz für ein Wohn- oder Bürohaus werden.
Beliebtes Cafe sperrt zu
Nicht nur für Radfahrer ist das Cafe Casagrande in Ottensheim (Bez. Urfahr-Umgebung) ein beliebtes Ausflugsziel. Schweren Herzens sperrt die Betreiberin ihr an der Donau nahe Linz gelegenes Lokal jetzt zu: Am 31. Mai schließt die Gastronomin Isabella Fröschl das gern besuchte Kaffeehaus.