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10 Österreicher tagelang in kroatischer Villa gefangen

Die Posse um eine 30 Meter lange Zufahrtsstraße führte dazu, dass zehn Österreicher im Urlaubsparadies festsaßen.

Clemens Pilz
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    Zehn Österreicher waren in Kroatien in einer Villa gefangen.
    Zehn Österreicher waren in Kroatien in einer Villa gefangen.
    zVg

    Auch ein goldener Käfig ist ein Käfig. Diese bittere Erfahrung mussten jetzt zehn Österreicher in Kroatien machen. Die Urlauber saßen nämlich samt ihren Autos in der Luxusvilla "Jasmin", rund 20 Kilometer nördlich von Rijeka, fest.

    Grund war ein Anrainerstreit um die einzige Zufahrtsstraße. Eine Firma blockierte die Einfahrt mit einem LKW und verhinderte, dass die Österreicher wie geplant kurz vor dem Schulbeginn wieder zurückkehren konnten – offenbar schon die dritte derartige Sperre im Streit um das vier Meter breite und 30 Meter lange Wegstück.

    Sämtliche Reservierungen storniert

    Für die Urlaubsgesellschaft gab es jedenfalls kein Entkommen aus der 700-Quadratmeter-Villa mit Sauna, Pool und Tennisplatz. "Ein Gast hat vorgeschlagen, dass wir mit vereinten Kräften das Heck des LKW verschieben sollten", so der Besitzer der Villa, Davor Calek, zu kroatischen Medien. Doch der Kraftakt blieb vergeblich. Man habe daher alle Reservierungen für die kommenden Wochen storniert. "Bei einer Tagesmiete von 2.000 Euro verlieren wir dadurch eine Menge Geld", so Calek. "Wir sind verzweifelt, wir könnten hier für Tage oder Monate gefangen bleiben."

    Polizei konnte nicht helfen

    Die Polizei wurde bereits alarmiert, verpasste dem Fahrzeug aber nur einen Strafzettel. Auch die Gemeinde wollte den LKW nicht abschleppen – denn man habe kein Abschleppfahrzeug. Inzwischen konnten die Urlauber die Heimreise antreten

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