Österreich
Politiker verewigte sich im Pflaster von Stadtplatz
In Steyr verewigte sich ein Magistratsmitarbeiter mit dem Namen im Kopfsteinpflaster. Jetzt muss er seinen "Walk of Fame" wieder entfernen lassen.
Im Zuge der Neugestaltung des Steyrer Rathauses sah Franz-Michael H., Bereichsleiter am Magistrat und für die Aufsicht der Baustelle wohl seine große Chance.
Im Kopfsteinpflaster ließ sich der SP-Gemeinderat seinen eigenen "Walk of Fame" errichten. Denn bei genauerer Betrachtung des Vorplatzes fällt den Besuchern der Name Hingerl am Boden auf. Die sieben Buchstaben "H", "I", "N", "G", "E", "R", "L" sind auf den gesamten Bereich vor dem Eingang zum Rathaus verteilt.
Kopfwäsche vom Bürgermeister erhalten
Den Befehl, seinen Nachnamen ins Kopfsteinpflaster zu verlegen, haben die Bauarbeiter offenbar von ihm selbst bekommen.
Die Aktion war für Hingerl alles andere als eine Sternstunde. Von Bürgermeister Gerald Hackl (SP) soll er bereits eine Kopfwäsche erhalten haben. "Das ist ja eine Aktion wie von einem Zwölfjährigen, richtig deppert ist das. Mit dem Blödsinn hat er selber die gute Arbeit, die er geleistet hat, in den Schatten gestellt", sagt der Stadtchef in den OÖN.
Für den Gemeinderat hat die Kopfsteinpflaster-Affäre noch ein böses Nachspiel. Die Buchstaben müssen wieder entfernt werden. Und das auf eigene Kosten.
Noch am Mittwoch soll mit der Entfernung begonnen werden.
(mip)