Politik

"Thema" enthüllt gruselige Welt der Burschenschaften

Alte Säbel, dunkle Keller und ungustiöse Witze. Ein TV-Bericht analysiert die verborgene Welt der Burschenschaften.

Heute Redaktion
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Leicht kann es nicht gewesen sein, in die Welt der schlagenden Burschenschaften einzudringen. Die Journalisten der ORF-Sendung "Thema" baten bei zahlreichen Burschenschaften um Interviews und Statements, großteils standen sie vor verschlossenen Türen.

Dahinter wird über "deutsche" Wertvorstellungen diskutiert, ausländerfeindlich gewitzelt und blutig gefochten.

Paukboden

Zwei Verbindungen ließen die Kameras dann doch hinein. Ein junges Mitglied der Grazer Burschenschaft "Arminia" führt durch den sogenannten "Paukboden", auf dem das Fechten trainiert wird.

An der Wand hängen altertümliche Säbel, in der Mitte stehen gedroschene Attrappen, um die Schläge zu üben. An der Wand die Schriftzüge: "Quäl dich!" und "Schweiß spart Blut!" Im Nebenzimmer ist sogar ein alter Arztsessel aufgebaut, um Verletzte gleich versorgen zu können.





Auch Bilder aus einer drei Jahre alten Dokumentation von "VICE" sind zu sehen. Sie begleiteten Burschenschafter damals zu den üblichen Diskussionsveranstaltungen, die normalerweise nur Mitgliedern vorbehalten sind. In der Doku wird auch gezeigt, welche Fecht-Bewegungen notwendig sind, um die charakteristische Wangen-Narbe ("Schmiss") zu verursachen.

Herausforderung

Der Journalist Walter Tributsch, selbst "Alter Herr" der Burschenschaft "Teutonia" bezeichnet das Fechten als die "Herausforderung, sich selbst zu überwinden". "Wer das schaffen kann, kann alles schaffen", sagt er.

Die Sendungsverantwortliche verrät, wie die Recherchen abliefen:





(red)