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"Billige Haus-Afghanen": Neuer Aufreger um Stenzel

Heute Redaktion
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Ursula Stenzel (FPÖ), auf einem Archivbild.
Ursula Stenzel (FPÖ), auf einem Archivbild.
Bild: Sabine Hertel

Ursula Stenzel kann es nicht lassen. Ihr neuester Aufreger geschah in einer Wiener Landtagssitzung. Neos und FPÖ sind sich aber uneinig, wie sie das Wort "Haus-Afghane" gemeint hat.

Sie hat es wieder getan. FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel hat im Wiener Landtag am Mittwoch scheinbar von "billigen Haus-Afghanen" gesprochen. Die Wiener Neos und die FPÖ streiten auf Twitter um die genaue Formulierung.

"Billiger Haus-Afghane"

In einer Wortmeldung rund um Lehrlingsabschiebungen soll Stenzel gesagt haben: "Kein Wunder, dass Ihr Euch so für die Lehre bei Asylwerbern einsetzt, jeder Hotelier kann sich dann einen billigen Haus-Afghanen halten."

So twitterte es der Wiener Neos-Politiker Markus Ornig. Einen Ordnungsruf scheint es für die Aussage nicht gegeben zu haben, wie er in einem weiteren Tweet schreibt.

Dementi der FPÖ

Die FPÖ bezeichnet das Zitat von Ornig als "Tatsachenverdrehung". Landesparteisekretär Michael Stumpf schoss auf Twitter zurück und unterstellte Ornig, mit solchen Tweets nur Twitter-Likes sammeln zu wollen.

Laut Stumpf habe Stenzel es nämlich so gesagt: "Ich kenne genug Hoteliers die sehr froh sind - ich sage es despektierlich, obwohl ich es nicht so meine - einen "Hausafghanen" einstellen, weil er einem eben billiger kommt und mindere Tätigkeiten macht. Ich kritisiere hier diese Österreicher, die eine Migration ausnützen, die sie eigentlich nicht ausnützen sollten! Ich bedaure das sehr."

Stenzel bei Identitären-Demo

Erst im September hat FPÖ-Politikerin Ursula Stenzel mit einem fragwürdigen Auftritt für Aufsehen gesorgt. Sie nahm an einer Identitären-Demo teil, hielt dort eine Rede, wollte aber nicht gewusst haben, wer sie eingeladen hat.