Mode ist Kunst, doch auch damit kann man – vor allem in der Vorbildwirkung – manchmal zu weit gehen. Eine solche Grenze hat jetzt Designerin Mowalola Ogunlesi bei der London Fashion Week überschritten, als sie Supermodel Irina Shayk mit Veilchen und gebrochener Nase über den Laufsteg schickte.
Das täuschend echte Werk der Make-up-Artistin Isamaya Ffrench sorgte im Netz sofort für harsche Kritik. "Supermodels ein falsches blaues Auge zu verpassen, ist absolut verwerflich. Es ist eine Beleidigung für die Opfer häuslicher Gewalt, wenn Verletzungen im Rahmen des öffentlichen Konsums stilisiert werden", twitterte etwa die Menschenrechtsaktivistin Aisha Ali-Khan. Die Designerin hätte es besser wissen und Shayk hätte einfach Nein sagen müssen, so Ali-Khan.
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Auf den Miniröcken hatte die 28-Jährige die Flaggen verschiedener Länder gedruckt. Unter anderem auch von Saudi-Arabien. Weil diese jedoch ein muslimischer Spruch ziert, gilt die Flagge als heilig. Sie auf ein Mode-Piece zu drucken, gilt als Blasphemie. Die Empörung war so groß, dass sich die Modeschöpferin entschuldigte.
CAMERA PRESS / Camera Press / picturedesk.com
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"Nach der Show habe ich festgestellt, dass eine dieser Flaggen – Saudi-Arabien – heilige Worte enthält, und ihre Verwendung hat großen Anstoß erregt. Nachdem ich nun über dieses Thema aufgeklärt wurde, möchte ich mich aufrichtig entschuldigen", schrieb sie. Das Design werde aus der Kollektion entfernt.
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Topmodel Irina Shayk mit blauem Auge für das Modelabel Mowalola und einer gebrochenen Nase bei der Londoner Fashion Week.
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Geschminkt wurde die Schönheit dafür von Make-up-Artistin Isamaya Ffrench.
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Andere Models wiesen Narben im Bauchbereich auf.
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Oder hatten blutige Nasen.
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Dazu inspiriert habe die Designerin Mowalola Ogunlesi der Film "Crash", wie sie gegenüber "Vogue Runway" erklärte. "Ich war wirklich begeistert von der Fetischisierung des Schmerzes."
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Auch Ffrench beschrieb den Look auf Social Media als "Auto-Crash-Dummy-Make-up".
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Doch im Netz sorgte das Make-up für viel Kritik.
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"Supermodels ein falsches blaues Auge zu verpassen, ist absolut verwerflich. Es ist eine Beleidigung für die Opfer häuslicher Gewalt, wenn Verletzungen im Rahmen des öffentlichen Konsums stilisiert werden", twitterte etwa die Menschenrechtsaktivistin Aisha Ali-Khan.
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Eine Kritik, die die Modeschöpferin nicht nachvollziehen kann.
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Einen anderen Fehler sah sie jedoch ein.
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Auf den Miniröcken hatte die 28-Jährige die Flaggen verschiedener Länder gedruckt. Unter anderem auch von Saudi-Arabien. Weil diese jedoch ein muslimischer Spruch ziert, gilt die Flagge als heilig. Sie auf ein Mode-Piece zu drucken, gilt als Blasphemie. Die Empörung war so groß, dass sich die Modeschöpferin entschuldigte.
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"Nach der Show habe ich festgestellt, dass eine dieser Flaggen – Saudi-Arabien – heilige Worte enthält, und ihre Verwendung hat großen Anstoß erregt. Nachdem ich nun über dieses Thema aufgeklärt wurde, möchte ich mich aufrichtig entschuldigen", schrieb sie. Das Design werde aus der Kollektion entfernt.
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Topmodel Irina Shayk mit blauem Auge für das Modelabel Mowalola und einer gebrochenen Nase bei der Londoner Fashion Week.
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Geschminkt wurde die Schönheit dafür von Make-up-Artistin Isamaya Ffrench.
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Ein Autounfall auf dem Runway
Doch nicht nur Shayk schritt sichtlich ramponiert über den Laufsteg. Andere sowohl weibliche als auch männliche Models wiesen eine Narbe im Bauchbereich vor oder hatten Fake-Blut unter der Nase. Dazu inspiriert habe sie der Film "Crash", wie die Modeschöpferin gegenüber "Vogue Runway" erklärte. "Ich war wirklich begeistert von der Fetischisierung des Schmerzes."
Und auch Ffrench beschrieb den Look als "Auto-Crash-Dummy-Make-up". Ob ein blaues Auge zu den typischen Autounfall-Verletzungen zählt, müsste an dieser Stelle allerdings noch diskutiert werden. Stellungnahme dazu gibt es bisher weder von Shayk noch von Ffrench und auch nicht von der Designerin, die nach der Show lediglich mehrere Fotos auf die ehemalige Twitter-Plattform X stellte und dazu schrieb: "Wir laufen vor dem Schmerz davon, aber wir brauchen den Schmerz, um zu überleben."
Entschuldigung für anderen Affront
Doch für einen Fehler - wenn auch ein ganz anderen - steht Mowalola Ogunlesi ein: Auf den Miniröcken hatte die 28-Jährige die Flaggen verschiedener Länder gedruckt. Unter anderem auch von Saudi-Arabien. Weil diese jedoch ein muslimischer Spruch ziert, gilt die Flagge als heilig. Sie auf ein Mode-Piece zu drucken, gilt als Blasphemie. Die Empörung war so groß, dass sich die Modeschöpferin entschuldigte.
"Nach der Show habe ich festgestellt, dass eine dieser Flaggen – Saudi-Arabien – heilige Worte enthält, und ihre Verwendung hat großen Anstoß erregt. Nachdem ich nun über dieses Thema aufgeklärt wurde, möchte ich mich aufrichtig entschuldigen", schrieb sie. Das Design werde aus der Kollektion entfernt.