Politik
Jetzt fix – Termin für Bundespräsidentenwahl steht
Der Termin für die Hofburg-Wahl steht endlich fest. Gewählt wird am 9. Oktober. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen tritt erneut an.
Österreich wählt am 9. Oktober 2022 sein Staatsoberhaupt für die kommenden sechs Jahre. Nach entsprechenden Konsultationen wird der Wahltermin kommenden Mittwoch von der Bundesregierung per Ministerratsbeschluss festgelegt, gab das Kanzleramt am Sonntag mittels einer Aussendung bekannt.
"Alle sechs Jahre wählen die Österreicherinnen und Österreicher ihr Staatsoberhaupt, den Bundespräsidenten. Verantwortlich für die Planung und Durchführung der Wahl ist die Bundesregierung, die sich nun mit dem 9. Oktober auf einen Wahltermin festgelegt hat", erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in einem schriftlichen Statement. "Ich wünsche den Kandidatinnen und Kandidaten einen guten und fairen Wahlkampf und alles Gute."
Kogler richtet mahnende Worte an Kandidaten
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) mahnte zur Fairness: "Als Vizekanzler möchte ich an die Kandidat:innen appellieren, einen respektvollen und fairen Wahlkampf zu führen. Und ich möchte die Wählerinnen und Wähler dazu aufrufen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Denn wie viele ihre Stimme abgeben, macht einen Unterschied für die Stärke der Demokratie und der Republik."
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), dessen Ressort für die Durchführung der Wahl zuständig ist, sagte, "das Innenministerium als Bundeswahlbehörde und seine Expertinnen und Experten haben bereits mit den Vorbereitungen für die Durchführung der Wahl begonnen."
Die Ausschreibung der Wahl des Bundespräsidenten durch Verordnung ist Angelegenheit der Bundesregierung. Die Wahl ist im Einvernehmen mit dem Hauptausschuss des Nationalrates auszuschreiben, der Termin muss im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden. Der Stichtag ist in der Regel der 61. Tag vor dem Wahltag. Der Wahltag muss ein Sonntag oder gesetzlicher Feiertag sein, ein allfälliger 2. Wahlgang hat vier Wochen nach dem 1. Wahlgang stattzufinden.
Diese beiden Männer wollen sich aufstellen lassen
Neben dem Amtsinhaber Alexander Van der Bellen haben schon Ex-Politiker Gerald Grosz sowie Bierpartei-Chef Marco Pogo ihre Kandidatur für die Wahl verkündet. Um tatsächlich auch antreten zu können, brauchen Kandidaten die Unterschriften von mindestens 6.000 Unterstützern.
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Wer sich außer Grosz und Pogo noch aufstellen lassen möchte, ist noch offen. Von Experten werden Van der Bellen jedoch ohnehin hohe Chancen auf eine Wiederwahl eingeräumt.