Politik

Martin Kocher hat unerfreuliche Botschaft für uns alle

Martin Kocher ist der neue Super-Minister, vereint nun die Ressorts Arbeit und Wirtschaft unter seinem Dach. Jetzt spricht er Klartext.

Roman Palman
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Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) am Dienstag, 17. Mai 2022.
Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) am Dienstag, 17. Mai 2022.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Im großen Interview im "Mittagsjournal" der ORF-Radios Ö1 erklärte der neue Super-Minister der Bundesregierung Martin Kocher am Samstag, welche Auswirkungen die massive Teuerung die hohe Inflation auf Österreich hat und zeigte sich bereit, die Abschaffung der kalten Progression ("Da kann man schon was machen") umfassend zu diskutieren – "Heute" berichtete.

Dabei scheute Kocher auch nicht davor zurück, den Bürgern die unschöne Wahrheit der aktuellen Situation zu präsentieren: "Es ist allen Österreichern zumutbar, dass man Klartext spricht", so Kocher. Zwar versuche die Regierung, die Wohlstandsverluste der Bürger mit den aktuellen und neuen Maßnahmen auszugleichen, doch diese hundertprozentig zu ersetzen, sei nicht möglich.

Kleiner Lichtblick

"Heißt das, wir werden alle ärmer?", hakte ORF-Journalist Stefan Kappacher pointiert nach. Kocher muss bejahen: "Man bekommt [durch die importierte Inflation] die gleichen Leistungen für mehr Geld. Das heißt, man wird relativ gesehen ärmer." Jetzt gehe es darum, die besonders davon betroffenen Gruppen zu identifizieren. "Dann kann man versuchen, das abzufedern."

"Natürlich hoffen wir, dass die Preissteigerungen wieder zurückgehen. Wir dürfen, glaube ich, auch optimistisch sein, dass das nicht so weitergeht", sieht Kocher einen kleinen Lichtblick in der Ferne. Aktuell sei die Inflation aber so hoch wie seit dreißig Jahren nicht mehr.

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