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Durchfall-Krankheit und Corona-Cluster in Asylunterkunf

In einer Schweizer Asylunterkunft ist neben einem Corona-Cluster auch eine Durchfallkrankheit ausgebrochen.

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Die Asylunterkunft in Bern.
Die Asylunterkunft in Bern.
Tamedia AG/ Franziska Rothenbuehler

In der Zivilschutzanlage Mingerstraße, dem Erstaufnahmezentrum auf der Berner Allmend für Geflüchtete aus der Ukraine, wurde der Ausbruch einer Durchfallkrankheit und von Covid-19-Infektionen festgestellt. Nach aktuellem Wissensstand betroffen sind sieben (Durchfall) beziehungsweise zehn (Covid) Personen.

"Da es sich bei beiden Infektionen um sehr ansteckende Krankheiten handelt, ist nicht auszuschließen, dass sich weitere Personen angesteckt haben", sagte Gundekar Giebel von der Berner Gesundheitsdirektion am Sonntag zu 20 Minuten.

16 Risikopersonen betroffen 

Der kantonsärztliche Dienst hat am Samstag eine Triage vorgenommen und 16 potenzielle Risikopersonen, bei denen ein schwerer Krankheitsverlauf nicht ausgeschlossen werden kann, identifiziert und in andere Unterkünfte gebracht. Den Personen sei aber klar kommuniziert worden, dass die Verlegung freiwillig sei und keine Familien getrennt würden, betont Giebel: "Die Maßnahme wurde sehr gut akzeptiert und die Personen haben sich dafür bedankt."

In der Zivilschutzanlage Mingerstraße sind zeitweise bis zu 400 Menschen für durchschnittlich zwei bis vier Tage untergebracht, bevor die definitive Zuteilung einer Unterkunft erfolgt. Wo viele Personen zusammen wohnen, schlafen und sich Sanitäranlagen teilen, verbreiten sich Infektionen schneller. Auf diese Problematik weise man die Bewohnerinnen und Bewohner seit Beginn der Unterbringung hin, sagt Giebel. Eine strikte Hygiene und das Einhalten der weiterhin empfohlenen Covid-19-Schutzmaßnahmen seien sehr wichtig. Die Anlagen würden zudem häufig gereinigt.

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