Ukraine

Bundesregierung lehnt russisches Gas-Embargo ab

Wie Bundeskanzler Karl Nehammer betonte, kommt ein Embargo für russisches Gas "nicht in Frage".

Heute Redaktion
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Arbeiter auf der Baustelle der Gaspipeline Nord Stream 2 (Symbolbild)
Arbeiter auf der Baustelle der Gaspipeline Nord Stream 2 (Symbolbild)
REUTERS

Auch nach den schweren Gewalttaten im ukrainischen Butscha lehnt Österreich ein sofortiges Embargo für russische Energie ab. Österreich stehe bei der Frage zu 100 Prozent an der Seite Deutschlands, sagte Finanzminister Magnus Brunner vor einem Treffen der Eurogruppe in Luxemburg.

Österreich ist wie Deutschland sehr von russischem Gas abhängig. Das Ziel sei es, unabhängiger zu werden. "Aber es wäre unrealistisch zu sagen, dass wir von heute auf morgen umstellen könnten", so der Minister weiter. 

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) sprach sich Montag im Ö1-Mittagsjournal ebenfalls dagegen aus: "Wir haben immer gesagt bei Sanktionen, dass sie diejenigen treffen sollen, auf die man abzielt und nicht auf uns zurückfallen sollen als Bumerang", so Schallenberg. Dies wäre bei Gaslieferungen der Fall.

Nehammer: "Intelligente Sanktionen"

Auch Bundeskanzler Karl Nehammer hat sein Nein zum Embargo für russisches Gas am Montag unterstrichen. Das "kommt nicht in Frage", erklärte er gegenüber "Puls24". Es brauche "intelligente Sanktionen", ein Embargo empfindet er als "keine intelligente Maßnahme". 

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