Politik

Omikron-Knaller: Mückstein rät zu FFP2-Maske im Freien

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein hat gute Neuigkeiten, will aber explizit "KEINE Entwarnung" geben. Es brauche sogar Verschärfungen.

Leo Stempfl
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In Innenräumen längst selbstverständlich, soll die FFP2-Maske jetzt auch im Freien getragen werden.
In Innenräumen längst selbstverständlich, soll die FFP2-Maske jetzt auch im Freien getragen werden.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Am Mittwoch geht es plötzlich Schlag auf Schlag. Die Corona-Zahlen steigen nun auch in Österreich stark. Wie stark genau, darüber werden wir (noch) im Dunklen gelassen. Auch nach zwei Jahren Pandemie macht das Elektronische Meldesystem des Bundes Probleme, lieferte bis mittags keine Corona-Zahlen. Als sie kamen, fehlten die wichtigen Bundesländer Wien und Steiermark.

Zeitgleich schlugen über 100 Kriminalisten bei 22 Verdächtigen zu, durchsuchten deren Wohnungen und wurden fündig. Zahlreiche gefälschte Impfpässe und Datenträger wurden sichergestellt. Die mutmaßlichen Impfbetrüger gehen das Risiko einer Haftstrafe ein, anstatt sich impfen zu lassen. Und das alles trotz Prognosen wie jener der Corona-Krisenkoordination GECKO, die schon nächste Woche mit bis zu 15.000 Neuinfektionen rechnet.

Keine Entwarnung

Omikron erzeuge als neue Variante auch eine neue, andere Welle, lautet die Expertise des Gesundheitsministers Wolfgang Mückstein, die er über Twitter kundtut. Die aktuellen Daten würden bestätigen: Omikron ist ansteckender als Delta. Die Verläufe seien meist milder, intensivmedizinische Behandlung wird weniger oft benötigt.

"Das ist aber KEINE Entwarnung", appelliert Mückstein.

Man rechne mit einem großen Anstieg der Infektionszahlen. In den nächsten Wochen könnten sehr viele Menschen gleichzeitig krank werden, ausfallen und zahlreiche Kontaktpersonen in Quarantäne schicken. "Das gefährdet die kritische Infrastruktur. Auch diese müssen wir schützen", mahnt der Mediziner.

Was können wir alle tun?

Omikron müsse abgebremst werden, um das Land am Laufen zu halten. Während die Regierung offiziell noch abwartet, auch GECKO keine klaren Empfehlungen abgibt, will der Minister einige Tipps für den Alltag geben:

➤ "Tragen Sie Maske auch im Freien, wenn sich der 2m-Abstand nicht ausgeht. Eine gut sitzende FFP2 ist nach wie vor ein wesentlicher Schutz."

➤ "Wenn möglich, arbeiten Sie im Home Office."

➤ "Schützen Sie sich mit der Impfung: Die 2. Dosis senkt das Risiko für einen schweren Verlauf, die 3. Dosis reduziert dieses Risiko noch einmal deutlicher und effektiver. Daher: Gehen Sie boostern!"

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    Corona-Gipfel am Donnerstag

    Am Donnerstag sollen im Rahmen eines Corona-Gipfels weitere Schritte mit den Landeshauptleuten besprochen werden. Verschärfungen werden wohl unausweichlich sein. "Zusammen müssen wir dafür arbeiten, Österreich am Laufen zu halten", so Mückstein abschließend.