Österreich-News
2G-Plus verursacht Mega-Stornowelle in Hotels
Der Frust in der Hotelbranche ist parallel zur Omikron-Welle auf einem neuen Höchststand. Statt Gästen flattern Stornierungen ein.
Der Dezember ist in normalen Zeiten die Hochphase des österreichischen Wintertourismus. Doch die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen sorgen dafür, dass immer mehr Stornierungen bei den Betrieben einlangen. Vor allem der Wintersport-Hotspot Salzburg hat massiv zu kämpfen.
Verschärfungen treffen Salzburg hart
Bereits vergangene Woche wurden neue Einreisebestimmungen für Österreich veranschlagt. Nur wer geimpft oder genesen ist, darf mit einem zusätzlich negativen PCR-Test seit Montag in Salzburg urlauben. Der Frust über die neuen Maßnahmen ist bei den Hoteliers groß.
"Am Freitagabend wurde eine Verordnung veröffentlicht, am Montag ist sie unabgestimmt in Kraft getreten – das ist keine Krisenkommunikation, sondern das ist eine Kommunikationskrise“, sagt etwa der Vizepräsident der Österreichischen Hoteliervereinigung Walter Veit.
In Deutschland sind PCR-Tests Mangelware
Die neuen Auflagen sind besonders für Einreisende aus dem Ausland schwierig zu bewerkstelligen. Da jeder, der bisher nur zwei Impfungen hat, auch einen PCR-Test braucht, ist man auf das Testangebot des jeweiligen Landes angewiesen. Das ist, wie "Heute" bereits berichtete, beispielsweise in Deutschland wesentlich limitierter als in Österreich.
Zudem kommt hinzu, dass Familienurlaube besonders erschwert werden, da ungeimpfte Kinder bei der Rückreise nach Deutschland in Quarantäne müssten. Bei Familienbetrieben käme es demnach derzeit zu Stornierungen bis zum "geht nicht mehr", so Veit.
Laut Schätzungen der Hoteliervertreter in der Wirtschaftskammer sind in der Weihnachtszeit bis zu 50 Prozent der geplanten Urlaube wieder abgesagt worden. Der Frust in der Branche ist dementsprechend groß.