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AUA-Chef sagt an, wer künftig nur noch fliegen darf
AUA-Chef Alexis von Hoensbroech sagt: Für Geimpfte und Ungeimpfte wird es "verschiedene Lebensrealitäten" geben. Letztere werden am Boden bleiben.
"Zunehmend werden wohl nur Geimpfte und Genesene fliegen dürfen." Mit diesem Statement lässt Austrian-Airlines-Boss Alexis von Hoensbroech aufhorchen. Im Interview mit dem "Aero Telegraph" zeigt sich Hoensbroech verständnislos darüber, dass man die Corona-Impfung einfach verweigere: "Es ist frustrierend, dass die Pandemie jetzt eine vom Menschen gemachte ist, die wir schon hinter uns haben könnten, wenn sich alle geimpft hätten."
Dass es künftig verschiedene Regelungen für Geimpfte und Ungeimpfte gebe, davon scheint der AUS-Boss fix auszugehen. "Über kurz oder lang wird es deshalb für Geimpfte und Ungeimpfte unterschiedliche Lebensrealitäten geben", so Hoensbroech. Beim Fliegen wird das dann wohl bedeuten: Ungeimpfte müssen am Boden bleiben, auch mit negativem Corona-Test. Die AUA setze das um, was die angeflogenen Länder verlangen – und das sei immer öfter die 2G_Regel.
„"Der Winter wird sicher ein kalter werden, aber nicht so kalt wie der letzte"“
Ein "normales Flugleben" wird es dafür für Geimpfte oder Genesene geben, denn für den AUA-Chef mache es keinen Sinn, wenn man Maßnahmen zwischen zwei Ländern setze, in denen es in etwa die gleiche Corona-Inzidenz gebe. Beim "Grünen Pass" sei man gerade in einer "Anlaufphase", er werde "seinen Weg nehmen". In Sachen Asien-Flüge erwartet Hoensbroech, dass es noch "weit in das nächste Jahr hinein" extrem strenge Einreiseregeln geben werde, die USA werden dagegen Geimpfte ab November einreisen lassen.
Bei der AUA sei man zuversichtlich, dass das Wintergeschäft gut anlaufen werde. "Der Winter wird sicher ein kalter werden, aber nicht so kalt wie der letzte", so der AUA-Chef im Interview. Mittlerweile seien Milliarden Menschen geimpft und man sehe eine "erkennbare Belebung im Geschäftsreiseverkehr". Und was, wenn eine neue Welle oder gar ein neuer Lockdown zuschlägt? "Eines haben wir in den letzten eineinhalb Jahren gelernt: unseren Betrieb flexibel hoch- und wieder hinunterzufahren. Falls wir ihn wieder hinunterfahren müssen, werden wir das tun, und so tun, dass wir wirtschaftlich trotzdem überleben werden."