Politik

Wo Wien künftig nur noch Geimpfte hineinlassen möchte

Nach wie vor will Wiens Gesundheitsstadtrat Hacker drastischere Maßnahmen verhängen – zur Not auch im Alleingang. Eine 1G-Regel ist angedacht.

Teilen
Nach wie vor will Wiens Gesundheitsstadtrat Hacker zur Not auch im Alleingang drastischere Maßnahmen verhängen.
Nach wie vor will Wiens Gesundheitsstadtrat Hacker zur Not auch im Alleingang drastischere Maßnahmen verhängen.
HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

Wie bereits mehrfach berichtet plant Wien angesichts der steigenden Infektionszahlen schärfere Maßnahmen – notfalls auch im Alleingang. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) schilderte zuletzt, dass er sich für die Bundeshauptstadt durchaus eine 1G-Regel vorstellen könnte. 

Konkret würde dies bedeuten, dass nur noch Geimpfte Zutritt zu Lokalen und Co. hätten. Gesundheitsminister Mückstein schlug hier andere Töne an. Für ihn sei eine Unterscheidung zwischen Geimpften und Ungeimpften derzeit keine Option. Einen Zutritt nur für Geimpfte nannte der Minister "bundesweit nicht spruchreif". Dies würde lediglich zur "Spaltung der Gesellschaft" führen.

Geimpfte sollen im Vorteil sein

Auch Branchen-Vertreter stellen sich entschieden gegen eine 1G-Regelung in der Bundeshauptstadt. Doch nach wie vor bleibt Hacker bei seinem Standpunkt. Am Montag bekräftigte er das Vorhaben der Stadt ein weiteres Mal gegenüber dem "Kurier". 

Sollte die Impfquote in den nächsten Wochen nicht deutlich in die Höhe gehen, will der Gesundheitsstadtrat nur noch Geimpften den Zutritt zu beispielsweise Gastronomiebetrieben gewähren. Laut dem "Kurier" sind in der Bundeshauptstadt etwa 53 Prozent der Bürger vollimmunisiert. Um eine Delta-Welle zu verhindern, müsste diese Quote auf rund 80 Prozent steigen – so die Angaben des Rathauses.

Test nicht mehr ausreichend

Sollte dieser Wert nicht erreicht werden, droht also eine 1G-Regel.

 Ab dem Zeitpunkt, wo eine solche Regelung greifen würde, würde ein negativer Corona-Test dann nicht mehr ausreichen.

Das Vorhaben erklärte Hacker damit, dass weitreichendere Einschränkungen aufgrund der aggressiven Delta-Variante im Herbst anders nicht zu verhindern seien. 

1G in mehreren Branchen

Doch nicht nur in der (Nacht-)Gastronomie würde es eine solche 1G-Regel geben. Laut Hacker soll diese Maßnahme auch in allen Freizeit-, Kultur- und Sporteinrichtungen umgesetzt werden. 

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger