Österreich-News
Wieder extremer Hagelschlag – und kein Ende in Sicht
Zum vierten Mal in Folge zog ein schweres Hagel-Unwetter über Teile Österreichs. Viele Hausdächer und Glashäuser liegen nur noch in Trümmern herum.
Vor allem Oberösterreich und Niederösterreich hat das Unwetter mit Starkregen und Tennisball-großen Hagelkörnern in der Nacht auf Freitag getroffen. Es war die vierte Hagel-Nacht in Folge und wieder gehen die Schäden in die Millionen. Aus beiden Bundesländern werden zahlreiche komplett zerstörte Hausdächer und Glashäuser gemeldet, Keller wurden überflutet, Autos sin durch die Wucht der riesigen Hagelbälle nur noch ein Totalschaden.
In Oberösterreich standen rund 1.600 Kräfte der Feuerwehr die gesamte Nacht lang im Hagel-Einsatz, in Niederösterreich ebenso. Jeweils gut 300 beschädigte oder zerstörte Häuser werden gemeldet, vor allem in den Bezirken Grieskirchen, Urfahr-Umgebung und Rohrbach beziehungsweise Hollabrunn, Mistelbach, Gmünd, Horn, Zwettl und Waidhofen an der Thaya. Blitze lösten zudem kleinere Brände aus, Starkregen überflutete viele Straßen.
Erst Samstag gibt es Unwetter-Entwarnung
Am Freitag scheint von Osttirol bis ins Marchfeld erneut von Beginn an die Sonne, von Vorarlberg bis ins Waldviertel halten sich dagegen zunächst Restwolken. Im Westen sind auch schon erste Schauer unterwegs. Am Vormittag lockert es vorübergehend auf, ehe sich recht verbreitet Schauer und Gewitter bilden. Unwettergefahr besteht hierbei im Südosten, oft trocken bleibt es in Unterkärnten und im östlichen Flachland. Die Temperaturen gehen langsam zurück und steigen auf 17 Grad im Bregenzerwald und 32 Grad im Süden.
Der Samstag hat wieder ruhigeres Sommerwetter zu bieten. Nach Auflösung lokaler Restwolken v.a. im Norden und Osten scheint die meiste Zeit des Tages die Sonne, über dem Hügel- und Bergland der Osthälfte bilden sich im Laufe des Tages einzelne Schauer oder Gewitter. Auch im westlichen Bergland sind diese nicht völlig ausgeschlossen. Unwettergefahr ist dabei aber nirgends mehr gegeben, im Flachland bleibt es zudem meist trocken. Bei mäßigem bis lebhaftem Nordwestwind liegen die Höchstwerte zwischen 22 und 30 Grad.