Gesundheit
Corona-Folgen für das Herz schlimmer als angenommen
Zwei bis drei Monate nach einer Corona-Infektion können noch Auffälligkeiten beim Herzen festgestellt werden.
Selbst junge Patienten berichten von Folgeerscheinungen nach der augenscheinlichen Genesung von ihrer Corona-Erkrankung. Die bislang offene Frage ist, wie laneg diese körperlichen Schäden sie begleiten werden. Wie eine Studie zeigt, haben einige Corona-Erkrankte nach ihrer Genesung auch bleibende Schäden am Herzen. Diese treten nicht nur bei einem schweren Krankheitsverlauf ein.
Auffälligkeiten und Entzündung des Herzmuskels
Wie die Kardiologen der Uniklinik Frankfurt bei der Analyse von Daten von 100 Betroffenen im Durchschnittsalter von 49 Jahren feststellen, befanden sich noch 71 Tage nach einer durchgemachten Infektion Ödeme im Herzmuskel und Herzbeutel. Bei 60 Prozent der Probanden wurde eine Entzündung des Herzmuskels nachgewiesen. Kurzatmigkeit und Erschöpfungszustände konnten die Forscher noch bei 36 Prozent der Patienten feststellen. Laut den Medizinern sollen die Herzschäden durch eine Entzündungsreaktion entstehen, die die Coronavirus-Infektion im Körper hervorruft.
Die Untersuchung wurde im Fablatt JAMA Cardiology publiziert.