Gesundheit

Mutter zeigt, wie sie Wutanfall ihres Kindes stoppt

Ein Trotzanfall des Kindes kann Eltern durchaus zur Verzweiflung bringen. Auf Tiktok verriet eine Mutter jetzt einen simplen Trick - und begeistert.

Christine Scharfetter
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Tief durchatmen, zuhören und verstehen: Rechtzeitig eingegriffen kann ein Wutanfall ganz einfach verhindert werden.
Tief durchatmen, zuhören und verstehen: Rechtzeitig eingegriffen kann ein Wutanfall ganz einfach verhindert werden.
Getty Images/iStockphoto

Lautes Geschrei, Tränen und Sachen, die durch die Gegend fliegen: Plötzliche Wutanfälle von Kleinkindern können für Eltern zu einer wahren Herausforderung werden - vor allem, wenn es trotz ruhigem Zureden kein Durchdringen in den kleinen, trotzigen Kopf zu geben scheint.

Wie es erst gar nicht so weit kommt, verriet jetzt eine Mutter auf TikTok: "Ich wollte euch zeigen, was ein Lebensretter für uns durch diese Kleinkindphase geworden ist", schrieb Kay zu dem Video, das in kurzer Zeit 1,5 Millionen Likes und mehr als 13.000 Kommentare und Zusprüche sammelte.

Erstmal tief durchatmen

Zu sehen ist darin ihr kleiner Sohn, der sich gerade kurz vor einem Trotzanfall befindet - sprich kurz vor einer völlig unkontrollierbaren Phase, in der er lautstark brüllt und Dinge durch die Gegend wirft. Genau in diesem Augenblick greift Key ein und bittet in ihrer sanftesten Mamastimme ihren Sohn sich hinzusetzen und anschließend mehrfach tief durchzuatmen. Das Ziel: Entspannung à la Yoga-Übung.

Als nächstes bittet die Mutter ihren Sohn, den Stress "abzuschütteln", was dabei hilft, das Verlangen seines Körpers zu befriedigen und seine Emotionen in diesem Moment physisch herauszulassen.

Zuhören ist die halbe Miete

Dann sagt die Mutter: "Ohren spitzen", dabei zeigen beiden auf ihre Ohren. Damit wird symbolisiert, dass sich beide auf den jeweils anderen konzentrieren und zuhören. Das ist essenziell, denn häufig rührt die Frustration eines Kleinkindes daher, dass es sich entweder nicht verstanden fühlt oder noch nicht artikulieren kann, was genau es will oder in diesem Moment braucht. Insofern vermittelt diese Geste das Gefühl, dass die Mutter sich vollends darauf konzentriert, zumindest herauszufinden, warum das Kind verärgert ist. Das allein ist häufig schon der erste, deeskalierende Schritt.

Sobald das Kind sie nun ansieht und auf das Ohr zeigt, sagt Key: "Sag Mama was los ist". Der Junge springt daraufhin auf und zeigt auf eine Süßigkeit. Nachdem seine Mutter bestätigt hat, dass er gerne einen Snack haben kann, bessert sich seine Laune merklich. Key lässt ihn zum Abschluss noch einmal tief einatmen und ein letztes Mal die Wut "abschütteln", dann ist der Trotzanfall überwunden.

Übung macht den Meister

Natürlich ist dies kein "normales" Verhaltensmuster eines Kleinkindes. Key hat diesen Vorgang seit dem zweiten Lebensjahr ihres Sohnes häufig mit ihm geübt, wie sie in dem Video schreibt. Vermutlich funktioniert der Trick mittlerweile auch deshalb so gut, weil er viele positive Erlebnisse damit verbindet - sprich auf seine Bedürfnisse eingegangen wurde.

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