Gesundheit
Das ist die absolut sicherste Verhütungsmethode
Pille, Spirale oder doch Kondom? Netdoktor.at-Experte Dr. Johannes Seidel erklärt, wie sicher die verschiedenen Verhütungsmöglichkeiten sind.
Den meisten, die an Verhütung denken, kommen sofort das Kondom oder die Pille in den Sinn. Mit gutem Grund: Laut dem Österreichischen Verhütungsreport 2019 ist das Kondom das am häufigsten verwendete Verhütungsmittel - dicht gefolgt von der Pille. 38 Prozent der sexuell aktiven Personen unter denen die Umfrage durchgeführt wurde gaben an, mit Kondomen zu verhüten. Der Pille vertrauen 34 Prozent. Zum Vergleich: Mithilfe der Spirale verhüteten lediglich sechs Prozent, eine Dreimonatsspritze wählten nur vier Prozent.
Auffällig ist allerdings, dass in den letzten Jahren die Anwendung von hormonellen Methoden von 60 Prozent im Jahr 2012 auf aktuell 48 Prozent zurückgegangen sind.
Angst vor Nebenwirkungen
Ein Grund dafür könnt, der seit einigen Jahren aufkommende Trend zur hormonfreien Verhütung sein. Laut Report ist dies für 60 Prozent der Frauen wichtig. 37 Prozent der Befragten gaben als Begründung für die Vermeidung von hormonellen Verhütungsmitteln die Sorge vor Nebenwirkungen an.
76 Prozent der Frauen sind hingegen der Meinung, dass es am besten ist, wenn die Vorgänge im Körper ohne Einfluss von außen ablaufen. Diese Ergebnisse zeigen, dass sich viele Frauen in einem Dilemma befinden: Einerseits möchten sie ihre natürliche Fruchtbarkeit begrenzen, gleichzeitig möchten sie dafür nicht in den Körper 'eingreifen'. Das führt dazu, dass seltener und deutlich weniger wirksam verhütet wird.
Die absolut sicherste Verhütungsmethode
In der Online-Sprechstunde "Mehr Leben – Das Magazin um Ihre Gesundheit" von netdoktor.at in Zusammenarbeit mit der "Wiener Städtischen Versicherung" erklärt Dr. Johannes Seidel, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bei Woman&Health, welche Verhütungsmethoden es gibt, welche die sicherste Variante ist und welche Nebenwirkungen es gibt.