Politik
Strache: "Koalition nicht um jeden Preis"
Nach dem Bundesparteivorstand lädt FPÖ-Chef Heinz Christian Strache die Medien zu einer Pressekonferenz. Sie können hier im Livestream dabei sein!
Nach dem "blauen Montag" besprach das FP-Präsidium am Dienstag die Auswirkungen der Wahl. Parteichef Strache erneuerte die Forderungen nach einem blauen Innenminister. So könne die FP als die "blaue Sicherheitspartei" ihre Inhalte umsetzen.
Hofer liebäugelt mit Innenminister-Posten
Kommt Schwarz-Blau, so gibt es auf der Regierungsbank gleich mehrere neue Gesichter. Auf FP-Seite werden Generalsekretär Herbert Kickl gute Chancen auf ein Ministeramt eingeräumt, etwa das Sozialressort - Kickl ist Sozialsprecher. Auch die Salzburger FP-Chefin Marlene Svazek (25) könnte aufsteigen (Frauen/Familienressort). Der neue Innenminister könnte Norbert Hofer heißen, wie er nach der Vorstandssitzung seine Option zugab. Auch, dass er den Job des ersten Nationalratspräsidenten anstrebe, sagte FPÖ-Vizechef Hofer offen. Man werde sich danach richten, "welchen Verhandlungsauftrag der Bundespräsident gibt". Und: Hofer betonte, dass die stärkste Partei den Ersten Nationalratspräsidenten stellen müsste.
Rot-Blau?
Er habe es nicht eilig, sei für Gespräche mit allen offen, sagte Strache am Abend. Immer wieder hört man derzeit VP-Funktionäre munkeln, dass SPÖ und FPÖ im Hintergrund bereits eine rot-blaue Koalition ausloten.
Häupl warnt vor Koalition
Der SPÖ drohe wegen Strache eine Spaltung, warnte gestern SP-Bürgermeister Michael Häupl. Er sei überzeugt, es gebe keine hinreichende Schnittmenge zwischen SPÖ und FPÖ.
Indes warnte die Israelitische Kultusgemeinde vor der FPÖ. Diese könnte Antisemitismus in die Regierung tragen.
(red)