Politik

FPÖ überlegt die AfD in EU-Allianz aufzunehmen

Heute Redaktion
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Vilimsky beim "politischen Aschermittwoch" der Alternative für Deutschland.
Vilimsky beim "politischen Aschermittwoch" der Alternative für Deutschland.
Bild: picturedesk.com

FP-Generalsekretär Harald Vilimsky könnte sich die AfD in der EU-Allianz der FPÖ vorstellen. Die Kritik an EU-Präsident Juncker will er nicht zurücknehmen.

Der freiheitliche Delegationsleiter im europäischen Parlament, Harald Villimsky, will bis zur Europawahl 2019 eine "rechte Allianz" aus verschiedenen europäischen Parteien auf die Füße stellen. Dabei könnte sich der FP-Politiker durchaus auch vorstellen, die Alternative für Deutschland in diese Allianz zu integrieren.

Von einem möglichen "Nazi-Touch" bei der AfD, unter anderem hatte deren Chef Alexander Gauland den Nationalsozialismus als "Fliegenschiss" in einer ansonsten tadellosen deutschen Erfolgsgeschichte bezeichnet, will Vilimsky nichts wissen: "Man muss fair sein. Es ist eine junge Partei, da gibt es den einen oder anderen Wirrkopf" sagte er im Gespräch mit der Tageszeitung "Österreich".

Vilimsky erneuert seine Kritik an EU-Präsident Juncker

Deutliche Worte hatte der freiheitliche EU-Abgeordnete auch (erneut) für den EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker im Gepäck. „Was mich so stört an der Person Juncker, ist die Art seines Auftritts", so Vilimsky.

Bei wichtigen Ereignissen würde Juncker immer wieder unangebrachte Handlungen setzen, wie etwa das Wackeln an Krawatten von Gesprächspartnern oder die Verteilung von gespielten Ohrfeigen. Er habe aber Juncker nicht zum Säufer erklärt, bekräftigte Vilimsky.

Ein derartiges Auftreten sei aber, Vilimskys Meinung nach, für einen Präsidenten der EU-Kommission unangebracht. Die Tatsache, dass ihm Bundespräsident Alexander Van der Bellen in weiterer Folge für die öffentliche Kritik am EU-Kommissionspräsidenten gerügt hatte, empfindet Vilimsky hingegen wie einen "Orden". (red)