Politik
Minister-Streit: Strache klärt das heute mit VdB
Betont gelassen reagierte die FPÖ auf die Aussagen des Präsidenten, dass Gudenus und Vilimsky als Minister unerwünscht sind. Doch nun sagt Strache doch etwas.
Einem estnischen Botschafter soll Bundespräsident Van der Bellen im Hotel Imperial verraten haben, dass Johann Gudenus und Harald Vilimsky von ihm kategorisch als Minister abgelehnt werden würden.
Überraschend gelassen reagierte die FPÖ auf diese, wie sie sagt, "Gerüchte".
Harald Vilimsky, einer der beiden Kandidaten, die Van der Bellen ablehnen würde, sagt dazu: "Es gibt derzeit kein verifiziertes Zitat des Bundespräsidenten. Aber auch wenn dem der Fall wäre, dann nehme ich das zur Kenntnis." Vilimsky respektiere auch das Recht des Bundespräsidenten, Minister zurückzuweisen. Von Johann Gudenus, dem sein "Knüppel aus dem Sack"-Sager nachhängt, gibt es gar keine öffentliche Reaktion.
Auch Generalsekretär Herbert Kickl sah "keinen Anlass, Berichte Dritter über angebliche Aussagen des Bundespräsidenten überhaupt zu kommentieren". Ähnlich antwortete auch Parteichef Strache, als er bei einem Pressegespräch nach der Causa gefragt wurde.
Seitenhieb
Vor dem nächsten persönlichen Gespräch mit Van der Bellen will er diese "angeblichen Äußerungen" nicht kommentieren.
Dann aber doch ein kleiner Seitenhieb. Strache bezweifelt, dass der Präsident solche Aussagen überhaupt getätigt hat, aber wenn doch "wäre das auch kein guter Stil" von ihm. "Über die Öffentlichkeit solche Dinge auszurichten" findet er "nicht passend".
Aussprache
Bei der jüngsten Pressekonferenz des FPÖ-Chefs ließ er auf jeden Fall durchblicken: Er werde das Thema am Freitag beim persönlichen Gespräch mit Van der Bellen zur Sprache bringen.
(red)