Politik
So sieht Straches Zukunft in Wirklichkeit aus
Heinz-Christian Strache ist zwar als österreichischer Vizekanzler und FPÖ-Chef zurückgetreten, politisch mischt er aber vorerst weiter mit.
Strache trat am 18. Mai 2019 als Vizekanzler und FPÖ-Parteiobmann zurück. Politisch "weg vom Fenster" ist er allerdings nicht. Wie der neue Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp am Dienstag bestätigte, sei Strache weiter einfaches FPÖ-Mitglied. "Ich sehe keinen Grund, warum er aus der Partei austreten sollte", so Nepp. Als einfaches Parteimitglied könne Strache nun für Aufklärung sorgen und "seine Unschuld beweisen".
"Nie etwas ausschließen"
Ist es gar möglich, dass Strache auch künftig wieder eine größere Politrolle spielen wird? Offenbar steht ihm auch dieser Weg offen, deutet Nepp an: "Man kann im Leben nie etwas ausschließen." Strache selbst postete auf Facebook bereits: "Wir werden die Hintermänner des kriminell erstellten Videos und Dirty Campaignings ausfindig machen und ich werde meine Unschuld beweisen! Dafür kämpfe ich!"
"Jetzt erst recht"
Dass er auch politisch nicht leise sein will, unterstrich Strache mit veröffentlichten Bildern mit Norbert Hofer ("Wir sind weiterhin eine starke freiheitliche Familie!") und Herbert Kickl ("Hätte die FPÖ Herbert Kickl als erfolgreichen Innenminister geopfert, wäre es für Kurz offenbar doch in Ordnung gewesen, die Koalition fortzuführen. Das ist nicht ehrlich und nicht glaubwürdig!") sowie einen "Jetzt erst recht"-Statement. (rfi)