Politik

So plant Peter Pilz seinen Wahlkampf

Offiziell hat sich der Ex-Grüne noch nicht für eine eigene "Liste Pilz" entschieden, einen Plan für die Wahl hat er trotzdem schon.

Heute Redaktion
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Peter Pilz "freut sich auf den Wahlkampf".
Peter Pilz "freut sich auf den Wahlkampf".
Bild: picturedesk.com

Seine endgültige Entscheidung wird Peter Pilz am 13. Juli bekannt geben. Aber schon jetzt gibt es für viele keinen Zweifel, dass er bei der Nationalratswahl antreten wird.

Im "Kurier" skizziert er seinen Plan für den Wahlkampf. Er will nicht den Grünen die Stimmen wegnehmen, sondern Nichtwähler motivieren. Auch Sebastian Kurz-Wähler hat er im Visier. "Auf diesen Wahlkampf freue ich mich schon sehr", sagt er.

Seine Themen?

Pilz will sich dem Vernehmen nach die "Verteidigung unserer Kultur" auf die Fahnen heften. Im Kampf für den Sozialstaat, die Presse- und Meinungsfreiheit und das Versammlungsrecht sieht er den politischen Islam als Feind, der "unsere Heimat zerstören will". Bei den Grünen seien diese Ansichten nicht beliebt gewesen.

Seinen Wahlkampf will er volksnah gestalten und auch in "harte Lokale" gehen, wo man keine grünen Stammwähler findet, "sondern die normalen Hackler". Wiesen- und Volksfeste will Pilz ebenfalls nicht auslassen.

Drei Unterschriften

Um antreten zu können, müssen drei Mandatare für ihn unterschreiben. Einer davon kann er selbst sein. Für die weiteren zwei Unterschriften kommen seine Ex-Parteikollegen Wolfgang Zinggl, Karl Öllinger oder Gabriele Moser in Frage. Sie wollen aber zunächst abwarten, was Pilz genau vor hat.

TV-Duelle und Crowdfunding

Finanzieren will er seinen Wahlkampf über Crowdfunding im Internet, auch die eine oder andere Spende sei schon in Aussicht.

Laut Pilz sei sogar der ORF daran interessiert, ihn statt dem zerbröselten Team Stronach zu den TV-Duellen einzuladen.

(red)