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SPÖ-Protest mit Packerln gegen 12-Stunden-Tag

Heute Redaktion
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Die Wirtschaft habe sich das neue Arbeitszeitgesetz erkauft, so die SPÖ-Vertreter – zu Lasten der Arbeitnehmer. Vor der KTM-Filiale in Vösendorf wurden Protest-Geschenke verteilt.

Ab 1. September tritt das neue Arbeitszeitgesetz in Kraft, und damit auch der heiß diskutierte und viel kritisierte 12-Stunden-Tag beziehungsweise die 60-Stunden-Woche. Die SPÖ hat dies zum Anlass genommen, um am Freitag, 31. August, nochmal mit einer Medienaktion gegen diese Änderungen Stimmung zu machen.

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Bundesgeschäftsführer Max Lercher, die Geschäftsführerin der Bundesfrauen Andrea Brunner und der SPÖ-NÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar versammelten sich unter dem Titel "Sie zahlen, wir liefern" vor der KTM-Filiale in Vösendorf.

Dort wolle man "die durch ÖVP-Wahlkampfspenden von KTM-Chef [Stefan] Pierer bestellten Geschenke in Form von Paketen abliefern", wie es in einer Aussendung der Oppositionspartei heißt.

Darum protestiert SPÖ vor KTM-Filiale

Der österreichische Unternehmer war der größte Einzelspender im Wahlkampf von ÖVP-Chef Sebastian Kurz. Laut Auflistung der Spenden auf der Webseite des Bundeskanzlers, hat Pierer am 4. August 2017 insgesamt 436.563 Euro in dessen Wahlkampftopf geworfen. Das ist fast das Neunfache der nächsthöchsten Spende (50.000 Euro).

"12 Stunden sollten möglich sein", hatte Pierer damals zugleich in den "Oberösterreichischen Nachrichten" als Wunsch an eine zukünftige Regierung geäußert. Seine hohe Spende und diese Aussage sind es, die die Sozialdemokraten zur Rage bringen. Der Vorwurf: Die Wirtschaftstreibenden hätten mit ihrem Geld die aktuelle und künftige Regierungspolitik zu ihrem Gunsten beeinflusst.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com

    (red)